April in Madagaskar

April in Madagaskar mit PRIORI Reisen

April in Madagaskar

Langsam kündigt sich der Winter auf dem Hochland Madagaskars an. Die Tage werden merklich kürzer, gegen 6 Uhr geht die Sonne auf und um 17h30  verabschiedet sie sich wieder mit einem roten Farbenspiel am Himmel sofern es nicht regnet. Noch ist die Regenzeit nicht gänzlich zu Ende. Bis Mitte des Monats muss mit Niederschlägen gerechnet werden, meistens am späten Nachmittag oder während der Nacht, allerdings nicht täglich. Tagsüber ist das es zumeist sonnig und noch angenehm warm, doch können zwischendurch bewölkte Tage auftreten. Manchmal ist der Himmel grau, manchmal ziehen grosse weisse Wolken dahin, die nur vereinzelt blaue Stellen freigeben. Selbst ein einzelner Tag kann sich sehr wechselhaft zeigen. Es ist der Monat mit bizarren, interessanten Wolkengebilden und viel Wetterleuchten am frühen Abend. Hin und wieder weht ein leichter Wind. Die Morgen und Abende werden gegen Ende des Monats schon merklich kühler. Die Temperaturen liegen zwischen 16 und 26 Grad, so dass man sich in Kleidungsstücken mit kurzen Ärmeln und Shorts noch wohlfühlt. Einige der Madagassen spannen sogar Regenschirme auf, um sich unterwegs auf ihren Fussmärschen vor der Sonne zu schützen.

Am frühen Morgen und nachmittags sind die Lichtverhältnisse ideal zum fotografieren. Die schräg stehende Sonne zaubert einen leuchtenden Schein auf die aus Backsteinen gebauten traditionellen Häuser, die rote Erde und die orange blühende Feuerranke. Der Weihnachtsstern – der hier bis zu einem 4 m hohen Strauch heranwächst – zeigt seine ersten Blüten in rot, rosa und gelb. Wilde Sonnenblumen strecken ihre Gesichter gegen den Himmel und die älteren Sisalpflanzen haben sich mit einem mehreren Metern hohen Blütenschaft geschmückt, an dessen Spitze die weissen glockenförmigen Blüten zum Vorschein kommen. Auf dem Markt und in den Supermärkten erscheinen die ersten Mandarinen, Orangen und Pampelmusen, allerdings noch leicht säuerlich. Guaven, Kaki, Baumtomaten (Tamarillos), japanische Mispel (Bibasy), Äpfel und Birnen gesellen sich dazu.

Die Reisfelder sind noch mit Wasser überschwemmt und Zebus weiden dort, wo der Reis bereits geschnitten ist. Auch Enten und Gänse erfreuen sich des Nasses. Die Flüsse führen viel Wasser, das wegen der Erosion eine ockerbraune Farbe angenommen hat. Gedroschener Reis und Erdnüsse in ihren Hülsen liegen zum Trocknen am Strassenrand oder auf den Höfen. Der Fody, eine madagassische Spatzenart, präsentiert sich noch immer in seinem zinnoberroten Gefieder, das er nur während der Regenzeit anlegt. In der Regel fällt Ostern in diesen Monat. Massen von Ausflüglern sind zu Fuss, mit dem Bus oder per Auto am Ostermontag unterwegs, um irgendwo in der Natur zu picknicken.

Bleibt sich die Zeit des Sonnen-Aufgangs und –Untergangs auf dem Hochland und an der Küste in etwa gleich, so ist das mit den Temperaturen anders. Diese liegen in den Küstengebieten etwas höher, im Durchschnitt  zwischen 23 und 30 Grad. Vor allem die Nächte sind bedeutend milder. Während es an der Westküste trocken ist, so muss an der Ostküste hingegen mit Niederschlägen gerechnet werden.

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