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Geografie der Insel Madagaskar – Landschaften, Flüsse, Berge, Seen…was gibt es wo zu sehen?

Wandern in Madagaskar

Wandern in Madagaskar ist sehr abwechslungsreich, denn Madagaskar umfasst unzählige Landschaften und viele Klimazonen. Überall sind Tageswanderungen machbar und interessant. Es gibt auch mehrtägige Trekking und thematische Wanderungen.

Madagaskar ist eigentlich keine Insel, sondern ein Konglomerat von Inseln. Von Talkessel zu Talkessel können sich Landschaft, Klima und Geologie dramatisch ändern. Daher sind Tageswanderungen in verschiedenen Gebieten Madagaskars immer anders, weil sie durch komplett andere Landschaftsformen führen. Nicht zu vergessen sind auch die Leute und ihre ganz unterschiedlichen Siedlungsformen.

In Madagaskar gibt es kaum gekennzeichnete Wanderwege und wenn, dann finden sie sich in Naturschutzgebieten. Freies Wandern ist jedoch auch machbar. Dabei ist es sinnvoll, sich von einer lokalen Person zu begleiten. Sie kennt die Wanderpfade und oft auch die Leute. Noch heute gelten ‘Weisse’ in Madagaskar als «Diebe von Herzen» und werden oft misstrauisch beobachtet. Zudem ist es für viele Madagassen unverständlich, warum man einfach so durch die Landschaft spazieren kann. Insgeheim wird überlegt, warum die Vazaha (‘die Weissen’) dort entlanggehen, sich immer umsehen und was sie wohl suchen mögen.

Wandern in Madagaskar
Die Nationalparks erkundet man zu Fuss entlang von vorgegebenen Wanderwegen. Diese Wanderungen sind von unterschiedlicher Länge. Mit dem obligatorischen Parkführer spricht man vor Antritt der Tagestour ab, welchen Wanderweg man begehen will. Meist braucht man länger als auf den Informationstafeln angegeben ist. Denn jede Wanderung ist eine körperliche Anstrengung, braucht aber auch Zeit für Beobachtungen und Fotos.

Die Wanderungen in den Nationalparks sind meist Naturwanderungen mit Flora und Fauna als Thema. Eher geologische Wanderungen sind Touren bei den grauen Karst-Tsingy oder zu den roten Sandstein-Tsingy. In ein paar Parks werden auch Vogelwanderungen für Ornithologen angeboten oder ethnologische Touren, die kulturelle Elemente der Lokalbevölkerung erkunden.

Wandern in Madagaskar
Es gibt auch thematische Wanderungen ausserhalb der Nationalparks. So hat die Reiseagentur PRIORI in der Umgebung von Antananarivo eine geologische Wanderung erarbeitet. Sie führt durch die äusserst interessante Erdgeschichte der grossen Insel im Indischen Ozean und im Wandergebiet öffnet sich die Geologie Madagaskars wie ein Geschichtsbuch. Mit eingeschlossen ist ein Besuch im Geologischen Nationalmuseum in Antananarivo.

Ebenso von PRIORI erarbeitet ist eine Weintour auf dem Hochland. In kaum einem Weinatlas wird erwähnt, dass in Madagaskar auch Rebhaine stehen und Wein produziert wird. Daher hat PRIORI eine Wanderung konzipiert, die Weinberge besucht und die Anlagen der Kelterei besichtigt. Eine Weinprobe steht natürlich auch auf dem Programm. Zu Zeiten der Traubenlese im Januar und Februar sind Wanderungen etwas beschwerlich, denn dann herrscht auch die Regenzeit. Diese Weinerlebnistour kann als längere Rundtour gemacht werden oder als Weinspaziergang mit weniger Fusskilometern.

Wandern in Madagaskar
Es gibt auch – wenige – Wanderungen von mehreren Tagen. Sie werden meist Trekking genannt. Die Leute verbringen die Nächte in Zelten und die Tour bewegt sich bezüglich Essen und Hygiene auf Pfadfinderniveau. Durch den Masoala-Regenwald führen Trekkingwege, dann auch inmitten der Bergwelt im Andringitra-Gebirge mit dem zweithöchsten Gipfel Madagaskars. Drei Trekkingtouren gehen vom Hochland an die Ostküste. Eines davon führt am höchsten Wasserfall Madagaskars vorbei.

Wer ein Wochenende in Antananarivo, der Hauptstadt von Madagaskar, verbringt, kann samstags auch an einer Wanderung in der Umgebung von Antananarivo teilnehmen. Diese Wanderungen finden normalerweise alle zwei Wochen statt und sind sehr populär.

Ob Spaziergang, Wanderung oder Trekking: Wandern in Madagaskar richtet sich eher nach dem Motto «der Weg ist das Ziel». In Madagaskar wird jeder Weg zum Erlebnisweg.

Nosy Hara Madagaskar

Die Insel Nosy Hara befindet sich in einem National Marine Park

Nosy Hara Kletterparadies im Norden von MadagaskarDie Insel Nosy Hara liegt im Norden von Madagaskar in der DIANA-Region, westlich der Hauptinsel. Das Gebiet auf Nosy Hara wird von derselben Agentur betrieben, die auch den Jungle Park im Vallée des Perroquets unterhält: New Sea Roc.

Unsere Reisenden Tobias und Julie haben diesen Kletterspot aus Kostengründen auslassen müssen, haben aber von anderen Kletterern gehört, dass es ziemlich schön sein muss. Nosy Hara ist wie gesagt ein National Marine Park und New Sea Roc hat die Erlaubnis (unter gewissen Voraussetzungen), hier Routen einzurichten und verschiedene Aktivitäten zum Klettern anzubieten.

Bitte respektieren Sie die lokalen Traditionen und die Natur. Biwakieren ist streng verboten, da das Land hier heilig ist. Es gibt viele Fadys (Verbote), insbesondere rund um den königlichen Friedhof. Zudem kommen Schildkröten hierher, um ihre Eier zu legen.

New Sea Roc organisiert den Transfer von der Hauptinsel nach Nosy Hara, das Boot fährt täglich, wenn es das Wetter zulässt.

Art der Kletterei: Klettergarten
Unterkunft: Coral Park
Ansprechpartner: New Sea Roc

Bezüglich Kosten sowie weiteren Informationen können Sie sich hier informieren.

Bei Fragen und für weitere Infos können Sie natürlich auch uns von PRIORI kontaktieren!

Viel Spass beim Klettern und Reisen in Madagaskar!

Vallee des Perroquets Madagaskar

Ausgangspunkt für das Abenteuer Vallee des Perroquets ist meist Diégo-Suarez

Hier befindet sich auf der Hauptstrasse der recht überschaubaren Stadt das Büro von New Sea Roc, die Agentur, die den Jungle Park im Vallee des Perroquets betreibt (siehe Unterkunft).

Vallee des Perroquets in Madagaskar

Art der Kletterei: Klettergarten
Unterkunft: Jungle Park
Kosten: Transportkosten: 15 Euro pro Person und Weg (Ausgangspunkt Diego Suarez, andere Ausgangspunkte mit Aufschlag möglich)
Essen: Inklusive
Unterkunftskosten: abhängig von der gewählten Luxusstufe zwischen 55 Euro (Baumhaus ohne eigene Toilette) bis 100 Euro (Familienbungalow mit 2 eigenen Badzimmern und Privatgärtchen) pro Person und Nacht (Vollpension)
Weitere Kosten: 10’000 Ar für Parkeintritt pro Tag und Person
Ansprechpartner: New Sea Roc

So gelangt man dorthin:

Anfahrt zum Vallee des Perroquets in MadagaskarNach Diégo-Suarez zu gelangen ist nicht schwer. Neben den Optionen Flugzeug, Auto oder Taxi-Brousse ist auch diese Stadt gross genug, um von der neuen Taxi-Brousse Linie angefahren zu werden. Von hier aus wird man von New Sea Roc direkt in den Jungle Park gefahren. Der Preis dafür sind 15 Euro pro Person pro Weg. New Sea Roc bietet auch andere Abholorte an: Von Ramena aus zahlt man 20 Euro pro Person und Weg und vom Sakalava Beach 25 Euro (Stand Februar 2020). Wer mit eigenem Auto anreist braucht für die abenteuerliche „Strasse“ zum Jungle Park zwingend einen 4×4.

Unterkunft:

Ausgangspunkt für die Kletterei ist der Jungle Park. Dieser wird von Mathieu Delacroix, einem ausgewanderten Franzosen betrieben. Er hat auch sämtliche Kletterrouten der Gegend eingerichtet. Unsere Reisenden Tobias und Julie haben zwar auch Kletterer angetroffen, die nicht im Jungle Park übernachtet haben, jedoch finden sie, dass wenn man die Infrastruktur der Kletterrouten benutzt, man den Erschliesser durchaus unterstützen darf. Man bedenke, dass sämtliche Bolts, Umlenkungen und Ketten importiert werden müssen und die Kosten dafür ausschliesslich bei den Erschliessern der Routen liegen.

Ausserdem bietet der Jungle Park der lokalen Bevölkerung eine Arbeitsmöglichkeit und gibt sich bezüglich Nachhaltigkeit grosse Mühe. Zusätzlich winkt eine Unterkunft, die mit viel Liebe zum Detail erbaut und eingerichtet wurde. Für ihren Geschmack war es fast etwas zu touristisch und sie hätten sich eine Budget-Variante ohne Vollpension gewünscht, dies ist aber aktuell leider nicht möglich.

Grosses Plus: Sie haben mit Noel den besten Guide ihrer gesamten Reise getroffen.

Jungle Park im Vallee des Perroquets in Madagaskar

Freundlich, hilfsbereit, offen und voller Informationen über Kultur und Gegend, die er gerne teilt. Beim Buchen der Unterkunft sind sie mit den Bezeichnungen etwas durcheinander gekommen, deshalb hier eine kurze Erklärung: New Sea Roc ist die Agentur, die neben dem Camp im Vallee des Perroquets auch noch andere Reiseaktvitäten anbietet und insbesondere auch das Coral Camp auf Nosy Hara betreibt. Jungle Park ist der Überbegriff des gesamten Camps im Vallee des Perroquets. Hier gibt es 2 Übernachtungsmöglichkeiten: Als Jungle Camp werden die Baumhäuschen bezeichnet, die man als kostengünstigere Unterkunft im Jungle Park mieten kann. Die Jungle Lodge sind die teureren Bungalows im Jungle Park mit privatem Badezimmer.

Sie selber haben in einem der Baumhäuser übernachtet und es hat ihnen sehr gefallen. In der Nacht knarrt es wunderbar, wenn der Wind durch die Bäume weht. Ein grosses Highlight waren für sie die knallgrünen Geckos, die man überall, auch innerhalb der Baumhäuser antrifft. Nachtaktive Geckos findet man hier auch. Und wenn man Glück hat, sichtet man zudem die nachtaktiven Mouse Lemurs, die kleinsten Lemuren Madagaskars, die sich in den Bäumen verstecken.

Wie bereits erwähnt ist das Essen (ohne Getränke) im Preis inklusive und man wird mit einem exklusiven 3-Gang-Menü verwöhnt. Für das Mittagessen unterwegs wird ein Sandwich zubereitet, welches den Kletterern, auch wenn man sich inständig dagegen wehrt, nicht mitgegeben, sondern um die Mittagszeit zu den Felsen hochgetragen wird, damit es auch richtig frisch ist. Ihnen war das sehr unrecht, jedoch war das Küchenpersonal nicht davon zu überzeugen, dass sie das Sandwich auch einfach am Morgen mitnehmen können.

Ein weiteres Erlebnis sind die Duschen, die man benutzt, wenn man keinen Bungalow mit eigenem Badezimmer bewohnt.

Klettern im Vallee des Perroquets im Norden von Madagaskar

Durch den Tag wird Wasser in Petflaschen in einer ausgeklügelten Box durch Sonnenstrahlen aufgewärmt, das man sich dann mit einem Becher über den Kopf schüttet. Die Duschbrause ist nur an kaltes Wasser angeschlossen. Zur Unterhaltung verirrt sich manchmal auch die Schafherde des Camps in die offene (aber trotzdem durch die Ausrichtung blickgeschützte) Dusche.

Am ersten Tag zeigt einem ein Guide den Weg zu den Klettergärten. Wichtig ist, vor allem an den ersten Tagen am Abend vor der Dunkelheit wieder zurück im Camp zu sein. Da es im Dunkeln sehr schwierig werden kann, den Weg zurückzufinden. Klingt eventuell etwas übertrieben, ist aber tatsächlich so!

Kletterei:

Klettern im Vallee des Perroquets in MadagaskarIm Tal finden sich verschiedene Sektoren, bei denen es sich ausschliesslich um Klettergärten handelt. Die Kletterei ist drückend bis überhängend an erstaunlich guten Griffen, länglichen Löchern und beeindruckenden Sinter-Strukturen. Man sollte eine gute Portion Kraft und Ausdauer mitbringen, um die Routen zu bewältigen. Für die beiden war der Fels einzigartig. Es machte ihnen wirklich Spass, sich an diesen vielen guten Griffen und Löchern nach oben zu kämpfen. Oben angekommen wurden sie mit einer Aussicht über das mit einzelnen Baobabs bewachsene Tal belohnt. Bezüglich der Schwierigkeit befinden sich die Routen hauptsächlich im 6er- bis 7er-Bereich (Französische Skala), wobei es auch einen kleinen Felsen mit 5er-Routen gibt.

Material:

Die Routen im Vallee des Perroquets sind zwischen 15 und 35 m lang, jedoch sind es nur 2 Routen (7a+ und 7b), deren Länge die 30 m Marke überschreitet, weswegen sie ein 60 m Seil empfehlen. Mit einem 50 m Seil könnte man sich zwar auch austoben, man würde aber einige „Perlen“ verpassen. An Expressen sollten 12 Stück eingepackt werden. Ausserdem trifft man regelmässig auf gefädelte Sanduhren statt Bolts. Mathieu kontrolliert diese regelmässig und tauscht sie bei Bedarf aus. Weiter braucht man das übliche Sportklettermaterial (siehe hierfür auch die Liste im Kapitel Tsaranoro).

Topo:

Unsere Reisenden verzichten hier in Rücksprache mit Mathieu auf eine Veröffentlichung des Topos, da dieser auf die Einnahmen durch Kletterer angewiesen ist. Das Topo erhält man als Gast im Jungle Park kostenlos als kleines laminiertes Büchlein mit an den Felsen. Bezüglich der Sektorenauswahl wird man sehr gut durch Mathieu, seine Frau oder die Guides beraten.

Wetter:

Auch im Vallee des Perroquets beschränkt sich die Klettersaison auf die Trockenzeit. Die Hitze ist hier weniger ein Problem, da die Felsen entweder südlich ausgerichtet sind oder durch den Überhang Schatten beziehen.

Tsaranoro Massiv Madagaskar

Das Tsaranoro Massiv in Madagaskar ist weltweit bekannt und das zu Recht!

Diverse wunderbare Mehrseillängen schlängeln sich im Tsaranoro Massiv an den hohen Felsen hoch, ein absolutes Highlight dieser Reise!

Tsaranoro Massiv Madagaskar

Tsaranoro Massiv Madagaskar

Bei der Vorbereitung auf die Kletterreise hatten Tobias und Julie (PRIORI-Reisende 2019) die hier hinterlegte Website enorm geholfen, denn hier sind die wichtigen Infos kompakt zusammengefasst.

Art der Kletterei: Mehrseillängen/BigWall
Unterkunft: Tsarasoa Camp oder Camp Catta
Kosten: Transportkosten: 320’000 Ar von Fianarantsoa nach Tsarasoa pro Weg und Auto
Unterkunftskosten: abhängig von der gewählten Luxusstufe zwischen 10’000 Ar (Zeltplatz ohne Zelt) bis 180’000 Ar (4er-Bungalow Comfort mit eigener Toilette) pro Nacht
Essen: Frühstück: 12’000 Ar

Picknick: 20’000 Ar

Abendessen: 30’000 Ar

Weitere Kosten: 10’000 Ar für Eintritt ins Tal
Ansprechpartner: Gilles Gautier, Camp Tsarasoa oder Camp Catta

So gelangt man dorthin:

Entweder man mietet einen eigenen Fahrer mit Auto, der einen direkt vom Ort seiner Wahl bis nach Tsaranoro bringt. Etwas billiger geht es mit einer Mischung aus ÖV und gemietetem Fahrzeug mit Fahrer: Bis nach Fianarantsoa kommt man gut mit dem Taxi-Brousse. Neben den klassischen Taxi-Brousse, die vollgestopft werden und dann fahren, wenn sie voll sind, gibt es eine neue Firma in Madagaskar, die mit etwas luxuriöseren Taxi-Brousse nach Fahrplan fährt. Man bucht das Ticket im Voraus, kann sich einen Sitzplatz aussuchen (den man auch nicht mit anderen Gästen teilen muss) und fährt, mit Ausnahme von WC-Pausen, direkt von A nach B.

Der einzige Nachteil: Zwischenstopps einlegen, um mal kurz noch ein Dorf oder eine weitere Stadt auf dem Weg anzuschauen, geht halt nicht. So haben sie es vermieden, eine Fahrt in der Nacht zu buchen. Einerseits wollten sie die Landschaft betrachten, andererseits ist das Fahren in der Nacht mit einem deutlich grösseren Risiko für Unfälle behaftet. Übrigens sind die Preise nicht viel höher, als man mit „normalen“ Taxi-Brousse für die Strecke zahlen müsste. Somit stellt dies eine lohnenswerte Art dar, eine Strecke zurückzulegen, wenn man keine Zwischenstopps einlegen möchte. Von Fianarantsoa bis zum Klettercamp (je nach Wahl) muss man eine Fahrt mit einem Fahrer buchen, da soweit hinten im Tal keine Taxi-Brousse mehr fahren.

Mögliche Unterkünfte:

Tsaranoro Massiv ÜbersichtskarteTobias und Julie haben im Camp Tsarasoa übernachtet, eine sehr schön angelegte Hüttenansammlung, die von Gilles Gautier geführt wird. Gilles kommt ursprünglich aus Frankreich und lebt schon seit Jahren im Tal. Er kennt die Touren alle sehr gut und kann Auskunft für die Tourenplanung geben. Ausserdem hat er das Camp selbst errichtet und bietet mit dem Camp den lokalen Dorfbewohnern eine Arbeitsmöglichkeit.

Hier findet sich für jedes Budget etwas, von mietbaren Zelten bis zum Luxus-Bungalow, alles ist möglich. Das Essen war wunderbar und fast ausschliesslich aus lokalen Zutaten zubereitet. Auch Spezialwünsche (z. B. vegetarische Kost) werden beachtet, sofern man sie vor jedem Essen nochmals kurz anmeldet. Nur mit der Menge, die hungrige Kletterer verspeisen können, kommen sie manchmal nicht ganz klar. Hier raten wir für den Notfall noch einen eigenen kleinen Snack dabei zu haben. Dafür gab’s gefiltertes Hahnenwasser, das man sich nach Belieben in eigene Flaschen abfüllen konnte, ein grosser Pluspunkt!

Kletterfelsen im Tsaranoro MassivDas Camp liegt unmittelbar unterhalb des Chamäleons, einer der Kletterfelsen. Zum Hauptmassiv läuft man 30 Minuten bis 1 Stunde, je nach ausgewählter Tour. Der Ausblick aus den Bungalow-Fenstern ist gewaltig und das Personal sehr nett. Strom hatten sie in ihrem Bungalow keinen, da das gesamte Camp Solar betrieben ist. Man kann sein Gerät (oder eine Powerbank) jedoch in der Küche zum Laden abgeben. Oder man hat einen eigenen kleinen Solarpanel dabei. Alles in allem ist das Camp sehr empfehlenswert.

Eine weitere Möglichkeit ist das Camp Catta, welches etwas näher an der Lemur-Wall liegt. sie hatten gehört, dass das Essen etwas teurer sei, jedoch können sie dies nicht aus eigener Erfahrung bestätigen.

Beide Camps haben in Fianarantsoa ein Büro, das man besuchen oder kontaktieren kann.

Neben den erwähnten Camps gibt es noch das Tsara Camp, das sich aber aufgrund der etwas weiter entfernten Lage zu den Felsen weniger für Kletteraktivitäten eignet.

Kletterei:

Es erwarten Sie super Plattenklettereien. Wer als unbegeisterter Plattenkletterer jetzt denkt igitt, Platten, der hat die Platten von Tsaranoro noch nicht erlebt. Viel Struktur, kleine Leisten und Noppen, wenig Reibungskletterei und absolut nicht mit dem Schweizer Gletscherschliff zu vergleichen. Gute Fussarbeit ist gefragt und wer das beherrscht, der kommt hier weit. Überhänge sucht man hier vergebens, das steilste was man antrifft ist senkrecht.

Topos:

Topos gibt es vor Ort. Diese kann man sich dann für die Tour abfotografieren. Als Vorbereitung und Einschätzung der Schwierigkeiten hat ihnen diese Website sehr geholfen, auf der einige Topos (wenn auch längst nicht alle) gesammelt sind.

Tsaranoro Massiv Karte

Quelle: https://juliaofftoseetheworld.wordpress.com/2018/08/04/tsaranoro-valley-climbing-our-guide/

Material:

Natürlich ist das Material sehr abhängig davon, was man erklettern möchte. Bigwallkletterei braucht natürlich einiges mehr an Ausrüstung als eintägige Touren. Grundsätzlich sind die Routen okay bis sehr gut abgesichert. Eine Möglichkeit, Cams zu setzen, haben sie aufgrund der Felsstruktur auf ihren Touren nicht wirklich gefunden. Halbseile sind empfehlenswert, auch wenn man bei vielen Routen oben aussteigen kann. Es lohnt sich, Gilles zu fragen, ob der Ausstieg sinnvoll ist oder nicht, da gewisse Ausstiege sehr kriminell sind und man dies mit Abseilen gut umgehen kann. Zusätzlich kann man sich mit Halbseilen bei einem unerwarteten Wetterumschlag auch mitten in der Wand zurückziehen. Bezüglich der Kletterfinken empfehlen wir, genügend grosse mitzunehmen. Wie bereits erwähnt ist Fussarbeit stark gefragt und die Wärme lässt die Füsse anschwellen, wobei zuvor bequeme Kletterfinken plötzlich sehr eng werden können. Wir hatten 12 Expressen dabei, das hat uns gut gereicht.

Vorschlag einer sehr allgemein gehaltenen Packliste fürs Klettermaterial:

  • 60m Halbseil
  • 12 Expressen
  • Helm
  • Schlingen
  • Reepschnur
  • 4 Schraubkarabiner
  • Finken
  • Gstältli
  • Magnesium
  • Tuber
  • Prusik
  • evtl. Mikrotraxion für den Notfall

Wetter:

Geklettert wird im Tsaranoro Massiv, wer hätte es gedacht, in der Trockenzeit, sprich ca. Mai bis Oktober. Achtung, es gibt keinen zuverlässigen Wetterbericht. Im Oktober war es tagsüber zu heiss zum Klettern, also musste man entweder sehr früh oder sehr spät los. Südlich ausgerichtete Touren (Achtung: Südhalbkugel -> Nordwände haben mittags Sonne!) gibt es nicht wirklich, man ist also den ganzen Tag in der Sonne. Da in der Woche vor ihrer Ankunft jeden Abend starke Gewitter wüteten, sind sie immer früh am Morgen los und waren um die Mittagszeit wieder zurück im Camp, wo sie im Schatten noch die nächste Tour planen konnten. Sehr gemütlich!

Tsaranoro Massiv Gipfel

Postleitzahlen in Madagaskar

Es gibt sechs signifikante Provinzen in Madagaskar und innerhalb dieser Provinzen verschiedenen Regionen, denen die einzelnen Postleitzahlen in Madagaskar jeweils zugeordnet werden.

Postleitzahlen in Madagaskar: Post und Briefmarken aus Madagaskar

Post und Briefmarken aus Madagaskar

Im Folgenden erhalten Sie eine Übersicht über das System und die jeweiligen dazugehörigen Postleitzahlen:

1 PROVINCE ANTANANARIVO

Région Analamanga

ROUTE DIGUE 101
AMBANIDIA 101
AMBOHIMANARINA 101
ANALAKELY 101
ANDAFIAVARATRA 101
ANDRAVOAHANGY 101
ANTANIMENA 101
FIADANANA 101
TSARALALÀNA 101
ANDOHARANOFOTSY 102
ANDRANONAHOATRA 102
TALATA VOLONONDRY 103
AMBOHIDRATRIMO 105
IVATO AÉROPORT 105
MAHITSY 105
AMBOHIMIADANA 106
ANDRAMASINA 106
ANJOZOROBE 107
ANTANETIBE 107
ANKAZOBE CENTRE 108
FIHAONANA 108
FENOARIVO CENTRE 115
AMBATOMANGA 116
MANJAKANDRIANA 116
MANTASOA 116

Région Bongolava

BABETVILLE SAKAY 119
TSIROANOMANDIDY 119

Région Itasy

ARIVONIMAMO 112
IMERINTSIATOSIKA 112
FARATSIHO 114
ANALAVORY 117
MIARINARIVO 117
AMPEFY 118
SOAVINANDRIANA 118

Région Vakinankaratra

AMBATOLAMPY 104
BEHENJY 104
ANTANIFOTSY 109
AMBOHIBARY SAMBAINA 110
ANTSIRABE SABOTSY 110
ANKAZOMIRIOTRA 113
BETAFO 113
MANDOTO 113

2 PROVINCE ANTSIRANANA

Région Diana

ANTSIRANANA 201
JOFFREVILLE 202
AMBANJA 203
AMBILOBE 204
DZAMANDZAR 207
NOSY BE 207

Région Sava

ANIVORANO NORD 201
AMBADIANGEZOKA 205
ANDAPA 205
ANTALAHA 206
SAMBAVA 208
AMPANEFENA 209
VOHEMAR 209

3 PROVINCE FIANARANTSOA

Région Amoron’i Mania

AMBATOFINANDRAHANA 304
AMBOROMPOTSY 304
AMBOSITRA 306
ANKARINORO 308
SAHAMADIO FISAKANA 308
SANDRANDAHY 308
AMBOVOMBE CENTRE 323

Région Atsimo Atsinanana

LAKA CENTRE 306
FARAFANGANA 309
BEFOTAKA SUD 318
MIDONGY SUD 318
RANOMENA 320
VANGAINDRANO 320
VONDROZO 322

Région Ihorombe

IAKORA 311
IHOSY 313
RANOHIRA 313
IVOHIBE 315

Région Haute Matsiatra

ALAKAMISY ITENINA 301
FIANARANTSOA 301
FIANARANTSOA TSIANOLONDROA 301
MAHASOABE 302
AMBALAVAO 303
ANKARAMENA 303
ALAROBIA VOHIPOSA 305
AMBOHIMAHASOA 305
AMBINANINDRANO CENTRE 306
FANDRIANA 308
FIADANANA CENTRE 308
IKALAMAVONY 314

Région Vatovavy Fitovinany

MAHAZOARIVO 308
FORT CARNOT 310
MANAMPATRANA 310
AMBOHIMANGA SUD 312
IFANADIANA 312
RANOMAFANA CENTRE 312
AMPASIMANJEVA 316
MANAKARA SUD 316
SAHASINAKA 316
ANTSENAVOLO 317
KIANJAVATO 317
MANANJARY 317
TANAMBAO MANANJARY 317
VOHILAVA 317
NOSY VARIKA 319
VOHIPENO 321

4 PROVINCE MAHAJANGA

Région Betsiboka

ANDRIBA 412
KANDREHO 412
MAEVATANANA 412
MAHATSINJO 412
MAHAZOMA 412
ANDRIAMENA 421
TSARATANANA 421

Région Boeny

MAHAJANGA MAHABIBO 401
MAHAJANGA MARITIME 401
MAHAJANGA 401
BOANAMARY 402
AMBATO-BOENI 403
MADIROVALO 403
SITAMPIKY 403
TSARAMANDROSO 403
AMBATOMAINTY 404
MAROVOAY 416
MITSINJO 417
NAMAKIA 417
SOALALA 420

Région Melaky

ANTSALOVA 406
BESALAMPY 410
MAINTIRANO 413
TAMBOHORANO 413
MORAFENOBE 418

Région Sofia

ANALALAVA 405
ANTONIBE 405
MAROMANDIA 405
ANAHIDRANO 407
ANTSOHIHY 407
BEALANANA 408
ANTSAKABARY 409
BEFANDRIANA NORD 409
MAMPIKONY 414
MANDRITSARA 415
PORT BERGE / BORIZINY 419

5 PROVINCE TOAMASINA

Région Alaotra Mangoro

AMBATONDRAZAKA 503
AMBATOSORATRA 503
AMBOAVORY 503
ANDILANATOBY 503
IMERIMANDROSO 503
MANAKAMBAHINY 503
MORARANO CHROME 503
STATION ALAOTRA 503
AMBOHIJANAHARY 504
AMPARAFARAVOLA 504
TANAMBE 504
ANDILAMENA 505
ANOSIBE AN’ALA 506
ANTANAMBO 507
AMBOASARY GARE 514
ANDAINGO 514
ANJIRO 514
MORAMANGA 514
PERINET 514

Région Analanjirofo

FENERIVE EST 509
MANANARA NORD 511
MAROANTSETRA 512
MAROLAMBO 513
SAINTE MARIE 515
SOANIERANA IVONGO 516

Région Atsinanana

TOAMASINA AMBOLOMADINIKA 501
TOAMASINA ANJOMA 501
TOAMASINA MARITIME 501
FOULPOINTE 502
AMBILA LEMAITSO 508
ANIVORANO EST 508
BRICKAVILLE 508
AMBINANINDRANO EST 510
MAHANORO 510
MASOMELOKA 510
ILAKA EST 517
VATOMANDRY 517
VAVATENINA 518

6 PROVINCE TULÉAR

Région Androy

AMBOVOMBE 604
ANTANIMORA 604
BELOHA 604
BEKILY 607
BEKITRO 607
TANANDAVA 618
BERAKETA 620
TSIHOMBE 621

Région Anosy

TSIVORY 603
BETROKA 613
ISOANALA 613
MANAMBARO 614
TOLAGNARO 614

Région Atsimo Andrefana

TOLIARA 601
MANOMBO SUD 602
AMBOASARY SUD 603
AMPANIHY OUEST 605
EJEDA 605
ANKAZOABO SUD 606
BENENITRA 610
BEROROHA 611
BETIOKY SUD 612
BEZAHA 612
AMBATOLAHY 617
BEFANDRIANA SUD 618
MOROMBE 618
SAKARAHA 620

Région Menabe

BELO TSIRIBIHINA 608
BEREVO 608
ANKILIZATO 615
MAHABO 615
MALAIMBANDY 615
MANDABE 615
MANJA 616
ANKAVANDRA 617
MIANDRIVAZO 617
MORONDAVA 619

Madagaskar: Stadtplan Antananarivo

Plan de ville – Town Map – Stadtplan Antananarivo

Antananarivo, die Hauptstadt Madagaskars, ist eine hügelige, unübersichtliche sowie volle Stadt mit etwa 2 Mio. Einwohnern geschätzt.

Stau, schlechte, kurvige Strassen und schlechte Beschilderung machen die Orientierung in der madagassischen Metropole schwierig. Dabei ist das Zentrum Antananarivos eigentlich überschaubar.

Der Stadtplan Antananarivo zeigt die zentralen Viertel von Madagaskars Hauptstadt mit einigen wichtigen Ortspunkten. Auch das PRIORI-Büro ist dort vermerkt: Madagaskar-Reisende finden uns im zentralen Viertel Tsaralalàna unweit des Bahnhofs. Zum Vergrössern des Plans bitte auf das Bild klicken.

Stadtplan Antananarivo Madagaskar PRIORI Reisen

Madagaskars Ortsnamen: die Insel der vielen Orte

Madagaskar Ortsnamen. Es ist eine Insel mit komplizierten Ortsnamen. Oft sind sie lang und meist werden viele der Silben bei der Aussprache einfach verschluckt. Besonders die Endungen fallen oft gänzlich weg.

Erschwerend kommt dazu, dass etliche Orte zwei Namen haben: einen ‘madagassischen’ sowie einen ‘kolonialfranzösischen’. Es ist nicht immer so, dass sich die madagassischen Ortsnamen im Rahmen der ‘Malgachisation’ der 70er Jahre durchgesetzt hat. So spricht niemand von Nosy Boraha, sondern alle reden von Sainte Marie. Kaum ein Madagasse wird wissen, wie der madagassische Ortsname von Brickaville ist. Aber Brickaville kennt jeder, denn dort steht / stand eine bekannte Rumfabrik.

Die Schreibweise ist auch nicht in jedem Fall geklärt. Schreibt man den Namen nun mit Akzent, oder mit einem Bindestrich oder ist es St. oder Ste.? Sogar der Tourismusverein einer bekannten madagassischen Stadt nutzt in seiner Broschüre zwei verschiedene Schreibweisen für seine Stadt.

Wer sich bezüglich Ortsnamen üben möchte, findet hier eine Liste der bekanntesten Lokalitäten in Madagaskar. Wer sie dann auch wirklich auf der Landkarte platzieren kann, kennt sich in Madagaskar aus.

Madagaskars Ortsnamen:

Ampefy
Ankarana
Antsohihy
Bemaraha
Bezaha Mahafaly
Isalo
Sarodrano
Ambalavao
Ambanja
Ambatofinandrahana
Ambatofotsy
Ambatolampy
Ambatondrazaka
Ambila-Lemaitso
Ambilobe
Amboasary
Ambodifotatra
Ambohimahasina
Ambohimalaza
Ambohimanga
Ambohitantely
Ambohitra
Ambohitralanana
Ambohitsara
Ambositra
Ambovombe
Ampanihy
Ampasimanolotra
Ampefy
Ampijoroa
Anakao
Analabe
Analamazoatra
Analamerana
Andapa
Andasibe
Andavadoaka
Andohahela
Andrambovato
Andranomandraotra
Andringitra
Angavokely
Anja
Anjanaharibe-Sud
Anjozorobe
Ankanin´ny Nofy
Ankarafantsika
Ankarana
Ankify
Antalaha
Antanambe
Antananarivo
Antoetra
Antsirabe
Antsiranana
Antsohihy
Arboretum d´Antsokay
Baie de Baly
Bealanana
Beheloka
Bekopaka
Belo-sur-Mer
Belo-sur-Tsiribihina
Bemaraha
Berenty
Betanty
Betioky
Betsiboka
Bezaha Mahafaly
Boriziny
Brickaville
Cap d´Ambre
Cap Est
Cap Miné
Cap Ste. Marie
Diego-Suarez
Farafangana
Faux Cap
Fénérive Est
Feonarivo-Atsinanana
Fianarantsoa
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Foulpointe
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Katsepy
Kirindy
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Lac Ampitabe
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Namoroka
Namoroka
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Nosy Varika
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Zombitse-Vohibasia

Anzahl Dörfer in Madagaskar

Madagaskar ist eine riesige Insel: anderthalb Mal so gross wie Deutschland. Der Westen sowie Südwesten sind schwach besiedelt, das Hochland und die Ostküste hingegen sehr stark. Aber wie hoch ist die Anzahl der Dörfer in Madagaskar?

Die Bevölkerungszahl Madagaskars beträgt nunmehr (2015) geschätzte 23 Millionen Menschen und die lebt zu fast 80% immer noch auf dem Land.
Die aus der Kolonialzeit stammenden sechs Provinzen wurden aufgehoben sowie 2004 aufgeteilt in 22 Regionen. Diese 22 Regionen sind unterteilt in 119 Distrikte und diese sind aufgeteilt in 1693 ‘Communes’. Eine Commune ist etwa das, was man in Deutschland Verbandsgemeinde nennt. Eine Commune umfasst meist mehrere Dörfer in Madagaskar und zahlreiche Weiler.
In Madagaskar gibt es 1617 ländliche Gemeinden und 76 städtische Gemeinden. Die Grossstadt Antananarivo mit ihren über 2 Mio Einwohnern wird dabei gesondert gelistet. Die Gemeinden werden wiederum in rund 17’500 Fokontany aufgeteilt. Ein Fokontany ist die politische und administrative Basisorganisation.

Madagassen leben nicht gern ‘allein’. Sie siedeln aber auch nicht sehr gern in dichten Agglomerationen. Typischerweise finden sich auf dem Land meist Weiler, in denen die Grossfamilie lebt. Diese Weiler können ein paar Häuser umfassen oder gar ein paar Dutzend Wohnhäuser. Referenzpunkt für alle Bewohner ist der Markt sowie der Markttag. Dann sicher auch die Schule und das Gesundheitszentrum oder Spital. Wichtig kann noch die Geburtsurkunde und die Identitätskarte sein. Um mehr kümmert sich der Mensch im Normalfall nicht.