Komoren und Madagaskar

Beispiel einer vergangenen Reise auf die Komoren und nach Madagaskar
Madagaskar: Komoren und Madagaskar 2017, 29. April – 21. Mai 2017

Einzigartige Reise von Madagaskar auf die Komoren.
Reisedatum: Sa, 29. April – So, 21.Mai 2017

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Wir erleben zwei Inseln im Indischen Ozean, die nah beieinander liegen, aber doch ganz unterschiedlich sind. Auf dieser einmaligen Reise fahren wir durch das madagassische Hochland bis zur Westküste, erleben Flora und Fauna und vielseitige Landschaften. Auf den Komoren besteigen wir den Vulkan Karthala und lassen uns von dieser unbekannten, stimmungsvollen Welt begeistern.

Madagaskar

Die Reise beginnt in Madagaskars Hauptstadt Antananarivo. Von dort fahren wir nach Osten in den Regenwald. Die grüne Pracht und ihre Tiere sind ein besonderes Erlebnis, auch weil wir uns richtig Zeit nehmen, sie zu beobachten und auch zu fotografieren.
Danach geht es zurück auf das Hochland und von dort durch die steppenartigen Weiten an die Nordwestküste. Es ist immer wieder beeindruckend, wie gross Madagaskar ist. Noch vor zwei Tagen standen wir mitten im Halbdunkel der Tropenwälder und nun schweift unser Blick über Hügelrücken in die fast unendliche Ferne.

Im Nationalpark von Ankarafantsika dann erneuter Kulissenwechsel: der Trockenwald mit seinen eigenartigen Pflanzen nimmt uns in Bann. Und natürlich auch die Lemuren und Chamäleons. In der Küstenstadt Mahajanga erleben wir die spezielle Mischung Madagaskars mit den vielen anwesenden Leuten von den Komoren.

Komoren

In diese ganz andere Welt tauchen wir ein, nachdem wir mit Air Madagascar auf der Hauptinsel der Komoren gelandet sind.
Moroni, die Hauptstadt der Komoren, ist eine schläfrige Stadt am Kanal von Mozambique und wirkt mit ihren engen Gassen und den hohen Mauern sehr swahili-arabisch. Der Hafen mit seinen farbig bemalten Holzbooten, der Markt mit seinen frischen Früchten und Gemüsen, die bunten Tücher der Frauen, das smaragdgrüne Meer und die bedächtige Lebensweise stehen in völligem Kontrast zum Alltag in Madagaskar, den wir in den Vortagen kennen gelernt haben.
Der Höhepunkt unseres zehntägigen Aufenthaltes auf den Komoren ist ohne Zweifel die Wanderung auf den Vulkan Karthala, der wie ein Königssitz die südliche Hälfte der Hauptinsel der Komoren ausfüllt.
Zu Fuss durchqueren wir verschiedene Vegetationszonen, immer mit einem herrlichen Fernblick auf den sattblauen Indischen Ozean. Der Karthala hat die weltgrösste Caldera und ist derzeit schlafend. Doch gelbwolkige Schwefeldämpfe verlassen seine Flanken an mehreren Orten. Oben am Kraterrand blicken wir in den unvorstellbar tiefen Krater mit seinem giftgrünen See. Dann wandern wir auf erkalteten Lavafeldern gegen Norden und erreichen wieder die Küste mit ihrem tropisch-maritimen Klima.
Die Nacht auf dieser Zweitagestour verbringen wir im Zelt unter einem Sternenhimmel, der uns funkelnd durch die tiefschwarze Nacht begleitet. Geübte Berggänger schaffen diese Vulkantour ohne Probleme. Es sind keinerlei Kletterfähigkeiten erforderlich.
Auf einer Tagesfahrt umrunden wir Grande Comore, die grösste und geologisch gesehen, jüngste der drei Inseln der eigenständigen Republik der Komoren. Wir besuchen Ylang-Ylang-Destillerien und erfreuen uns am komorischen Essen, das sich sehr vom madagassischen unterscheidet.
Ebenso wird uns die Frage beschäftigen, warum auf den Komoren überall Esel im Einsatz sind und im benachbarten Madagaskar diese nützlichen Vierbeiner nicht vorhanden sind.
Wir wandern an kleinen Kratern entlang, die sich als erloschene Vulkanschlunde entpuppen. Ebenso erkunden wir ein paar Städte mit ihren burgartigen Ringmauern, die vor 200 Jahren gebaut und als Schutz vor Seeräubern mit dicken Mauern versehen wurden. Die Komoreninseln haben eine sehr wechselhafte Geschichte hinter sich. Sie wurden vor 40 Jahren sogar von einer Horde Söldner beherrscht und viele sagen, dass es danach auch nicht besser wurde. Madagassen waren es nämlich, die die Inseln als Piraten im frühen 18. Jahrhundert überfielen und sogar die Herrschaft auf den kleinen Inseln Mohéli und Mayotte zeitweise übernahmen.
Der Kontakt zwischen den Komoren und Madagaskar war zwar nicht immer friedlich, aber immer eng, so dass noch heute viele Madagassen auf den Komoren leben und dorthin auch ihre Kultur mitgenommen haben. So fühlen wir uns auf den Komoren manchmal auf Madagaskar, manchmal auf Lamu oder Sansibar. Und manchmal sogar im tiefen Orient der früheren Jahrhunderte. Die drei Inseln der Komoren (Grande Comore, Mohéli und Anjouan) kennen nur einen mageren Tourismus, trotzdem gibt es anständige Hotels, Bier und eine ansprechende Gastronomie. Die vierte Insel des Archipels, Mayotte, gehört heute noch zu Frankreich.

Wenn wir schliesslich von Moroni wieder zurück nach Antananarivo fliegen, nehmen wir einen vielschichtigen Eindruck einer einzigartigen Kultur mit, auch auf den Rückflug in die Heimat.


Reisedatum
29.04 – 21.05.2017

Dauer
23 Tage / 22 Nächte

Gruppengrösse
4 – 8 Personen

Höhepunkte
– Vulkankrater des Karthala
– Swahili-arabische Kultur
– Wälder und ihre Bewohner in Madagaskar

Leistungen eingeschlossen
– Flug hin und zurück aus CH / D / A
– Flüge Madagaskar – Komoren – Madagaskar
– 22 Übernachtungen mit Frühstück
– alle Transporte in Madagaskar und auf den Komoren
– Eintritt ins Regenwaldreservat von Ankarafantsika
– Deutschsprachige Reiseleitung
– Tageszimmer vor dem Heimflug

Nicht eingeschlossen
– Visum Madagaskar (rund 30 Euro, erhältlich bei Ankunft, Stand Juni 2016)
– Visum Komoren
– Mittag- und Abendessen
– Einzelzimmerzuschlag
– Private Reiseversicherungen
– Trinkgelder
– Persönliche Auslagen

Anmeldeschluss
24.02.2017

Reiseleitung
Franz Stadelmann


Gerne machen wir Ihnen ein Angebot für eine individuelle Zusatzwoche zu dieser Reise.

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