Trekking zum Sakaleona-Wasserfall

Trekking vom Hochland zum Sakaleona-Wasserfall und weiter bis Nosy Varika

Tag 1:

Flugreise z.B. ab Zürich über Paris nach Antananarivo (Tana). Spät in der Nacht Begrüssung durch den Fahrer und Transfer zum Hotel.

Tag 2:

Aufenthalt in Tana. Erkundung der Stadt.

Tag 3:

Von Tana aus fahren wir gemütlich Richtung Süden. Die Nacht verbringen wir noch in einem guten Hotel und geniessen unser letztes Nachtessen.

Tag 4:

Abmarsch zum Sakaleona-Wasserfall

Wir fahren in die Nähe des Dorfes, wo unsere Träger wohnen. Sie holen uns beim Auto ab und tragen das Gepäck ins Dorf. Hier verbringen wir den Abend und die Nacht. Wir erleben, wie die Betsileo wohnen. Die Betsileo-Häuser sind aus Ziegelsteinen gebaut und zweistöckig. Unten leben die Tiere, Enten und Hühner und oben befinden sind die Küche und die Zimmer. Unser Abendessen besteht fast ausschliesslich aus Reis.

Tag 5 – 7:

(Trekkingtage 1 – 3) Während der ersten 3 Tage wandern wir zunächst durch viele Reisfelder. Aber schon bald erscheint die Landschaft mehr und mehr verlassen. Sekundärwald wechselt mit Farn- und Heidevegetation ab. Je weiter wir gehen, desto mehr sind auch noch Reste von Primärwald vorhanden. Hier müssen wir auch mit Regen rechnen. Es ist meist nicht der grosse Regen, aber ein feiner Nieselregen. Dazu kommt, dass wir jetzt zum Teil durch grosse Sümpfe waten müssen. Teilweise stehen wir knietief im Wasser. Auch Flüsse werden durchquert, da es hier keine richtigen Brücken gibt. Über einige Flüsse liegen Baumstämme, über die wir balancieren können.

Trekking zum Sakaleona-Wasserfall: Landschaft

Menschen leben hier nur in ganz kleinen Siedlungen von zwei bis drei Häusern oder sogar  in nur einem einzigen Haus.

Wir nächtigen in unseren Zelten oder auch in kleinen Hütten. Der letzte Abschnitt führt uns durch dichten Regenwald. Es ist schwierig einen geeigneten Platz für unser Camp 3 zu finden.

Tag 8:

(Trekkingtag 4) Am Morgen gehen wir zur Krone vom Sakaleona-Wasserfall. Wir sehen die vorgelagerten Stromschnellen und wie sich die Wassermassen in die Tiefe stürzen. Wir können uns auch auf einige Felsen im Fluss wagen.

Dann gilt es, den Wasserfall in einem grösseren Bogen zu umgehen und hinunter zu steigen bis zum Fusse des Wasserfalls. Dies ist allerdings recht umständlich, zum Teil werden wir ein Seil montieren, um mit dessen Hilfe kleinere Felsabbrüche zu überwinden. So schaffen wir den Abstieg und stehen am frühen Nachmittag in einem Dorf unweit des Falls. Nach einer kurzen Pause gehen oder klettern wir dann bis zum Wasserfall, wir wollen ihn ja aus nächster Nähe sehen. Jetzt haben wir unser Ziel erreicht:

Trekking zum Sakaleona Wasserfall

Mit einer gewaltigen Kraft stürzen die Wassermassen herunter, eine unglaubliche Gischtwolke zieht sich entlang der Felswand und es weht ein steifer Wind. Die Luft ist voll von Wassertropfen, als ob es regnen würde und wir sind im Nu klitschnass. Wir ducken uns hinter einen Felsen, um noch einige Augenblicke beim Wasserfall zu bleiben. Nur 30 Meter sind wir vom Chute de Sakaleona entfernt, dem höchsten Wasserfall Madagaskars und mit seinen 200 Metern Fallhöhe auch einem der höchsten weltweit. Bei schönem und warmem Wetter kann man im etwas weiter unten liegenden Becken baden.

Am Abend stellen wir die Zelte “auf dem Dorfplatz“ auf und stehen schnell im Fokus der gesamten Dorfbevölkerung.

Tag 9 – 11:

(Trekkingtage 5 – 7) Der zweite Teil unseres Trekkings beginnt und hoffentlich begleitet durch Sonnenschein. Zunächst folgen wir mehr oder weniger dem Sakaleona-Fluss.

Trekking zum Sakaleona-Wasserfall: Dorf Camp 5Wir finden durchwegs eine Kulturlandschaft, d. h. in der Talsohle hat es Reisfelder und die Hänge sind meist gerodet und oft mit Manjok bepflanzt. Wir wandern immer auf einem recht guten Pfad und durchqueren oft stattliche Dörfer von 30 – 50 Häusern. Immer werden wir von den Einheimischen, vor allem von den Kindern begrüsst. Bis Ampasinambo sind es zwei recht anstrengende Tagesmärsche. Die Nacht verbringen wir in einem hübschen Dorf und werden wohl in einer Hütte schlafen. Auch gekocht wird in einer Hütte.

Je weiter wir kommen, desto grösser werden die Siedlungen. In einem grossen Dorf werden wir (sofern es Dienstag ist) auf einen Wochenmarkt treffen.

Am frühen Abend kommen wir dann in Ampasinambo an, wo wir zum letzten Mal campieren.

Die Strasse nach Ambodilafa ist leider so schlecht, dass hier nicht einmal 4×4-Fahrzeuge verkehren können. So werden wir die letzte und längste Etappe von etwas mehr als 30 km auch noch unter die Füsse nehmen. Aber wenigstens gibt es diese “Strasse“, sodass wir recht zügig vorankommen und am Abend dann todmüde in ein Bett in einem einfachen Bungalow-Hotel fallen können.

Tag 12:

Trekking zum Sakaleona-Wasserfall: Unimog(Trekkingtag 8) Die letzte Strecke unseres Trekkings werden wir hoffentlich auf einem Fahrzeug zurücklegen. Ein uralter Unimog verkehrt auf einer sehr schlechten Strasse und bringt uns nach ca. 7 Std. Fahrt bis nach Sahovato, resp. ans Ufer des Sakaleona-Flusses. Diesen überqueren wir in einer Pirogue und finden am andern Ufer wiederum ein Bett in einem einfachen Hotel.

Tag 13:

Nach dem Frühstück im Bungalow-Hotel steigen wir in ein Flussschiff, das uns zunächst auf dem Sakaleona-Fluss und dann auf dem Pangalanes-Kanal bis nach Nosy Varika bringt. Es wird eine schöne und ruhige Fahrt, auf der wir etwas vor uns hindösen können. Um die Mittagszeit treffen wir dann in Nosy Varika ein und es geht zum Hotel Volazara, wo uns Mme. Caroline erwartet.

Tage 14 – 21:

Trekking zum Sakaleona-Wasserfall: Pangalanes-KanalEin bis zwei Tage Aufenthalt in Nosy Varika. Dann Weiterfahrt auf dem Pangalanes-Kanal nach Mahanoro und im Auto nach Vatomandry.  Von hier aus geht es weiter nach Andasibe. Hier haben wir etwa zwei Tage Zeit, um verschiedene Nationalparks wie Mantadia, Analamazoatra oder Mitsinjo zu besuchen.

Bemerkungen zum Trekking:

Dieses Trekking zum Sakaleona-Wasserfall hat es in sich. Es ist nicht einfach, ja es ist (sehr) anstrengend. Sind doch in der Zeit von 7 Tagen mehr als 140 Kilometer zurückzulegen, in einem schwierigen Gelände. Es braucht eine gute Kondition und Durchhaltewillen. Wir wandern wohl meist auf Pfaden, aber vor allem im ersten Teil sind viele Wasserläufe zu durchqueren und wir gehen auch ca. 1 Stunde durch einen Sumpf. Man wird allerdings belohnt durch wunderschöne Landschaften und vielen Begegnungen mit den Einheimischen.

Ihr Peter Elliker


Vom 02. bis 22. September 2018 führte Peter Elliker, zusammen mit einer Kleingruppe aus Reiseteilnehmern, Guides und Trägern, dieses anspruchsvolle Trekking zum Sakaleona-Wasserfall durch. Unter diesem Link finden Sie noch einmal das Reiseprogramm zu unserer Kleingruppenreise von 2018. Zusätzlich hat er einen ausführlichen Reisebericht mit Bildern zu dieser Reise angefertigt, lassen Sie sich hiervon inspirieren. Diese Reise kann ab 2 Teilnehmern im Reisezeitraum von Juli bis November stattfinden und hat Platz für individuelle Programmanpassungen und Verlängerungen. Sprechen Sie uns hierzu einfach an.


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