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Info-Filme Madagaskar

 

Kurze Info-Filme von rund zwei Minuten geben durch Franz Stadelmann Auskunft über wichtige Themen zu Madagaskar (Visa, Flug, Sprache, Geld etc.) Interessante und nützliche Informationen über Madagaskar, zusammengepackt in kurzen Präsentationen.

 

Die Serie ‘Ein-Minuten-Thema-zu-Madagaskar’ wirft einen kurzen Blick auf ein spezielles Thema zu Madagaskar.

  

Zwischen folgenden Filmen können Sie wählen:

  

  

Madagaskar abseits

  

Mangoky in Madagaskar

Madagaskar abseits: Mangoky

Wenn Sie eine Abenteuerreise ohne weitere Touristen erleben möchten, dann ist vielleicht eine mehrtägige Pirogenfahrt auf der Fluss Mangoky in Madagaskar etwas für Sie. Diese Reise zu organisieren, ist nicht einfach, aber wir von PRIORI Reisen haben die Kontakte vor Ort und machen es für Sie möglich!

Der Mangoky verfügt über ein riesiges Einzugsgebiet im südlichen Hochland und konzentriert dann seine Kraft in einem einzigen Wasserlauf, der breit und mächtig dahinfliesst. Erst im Mündungsgebiet zum Kanal von Mozambique teilt er sich wieder im grossen Delta auf, als ob der mächtigste der Flüsse Madagaskars Angst hätte, sich dem Indischen Ozean zu stellen.

Eine Pirogentour von mehreren Tagen auf dem Mangoky ist ein meditatives Erlebnis. Der Fluss lehrt die Entschleunigung und automatisch findet auch ein digitales Detox statt: es gibt keinen Handyempfang. Aber spätestens dann interessiert dies niemand mehr.

Die Tour führt auch an Baobabgruppierungen vorbei, die die bekannte ‘Allee des Baobabs’ an poetischer Schönheit übertreffen. Die Vogelwelt ist eindrücklich und nicht mal die Krokodile lassen sich von der vorbeigleitenden Piroge aufschrecken. Die Zone ist wenig besiedelt und wenn, dann von kleinen Dörfer. Viehherden hingegen sind oft anzutreffen, mit bewaffneten Hirten. Wie überall in Madagaskar ist es auch hier: wo Vieh, da Diebe.

Die mehrtägige Mangoky-Tour braucht etwas Vorbereitung und Ausrüstung. Vor allem aber braucht sie die Bereitschaft, sich der Zeit hinzugeben.

Fianarantsoa in Madagaskar

Abseits der touristischen Pfade – Fianarantsoa in Madagaskar

Fianarantsoa in Madagaskar, der Ort wo man das Gute lernt. Lernen Sie diese architektonisch sehr interessante Altstadt und die Umgebung von Fianar (Kurzform) mit uns kennen. Wir von PRIORI Reisen bringen Sie hin!

Fianarantsoa ist meist nur ein Etappenort, weil es dort korrekte Hotels und Restaurants gibt und der Zug zweimal die Woche nach Manakara fährt. Leider verweilen die meisten Besucher nicht länger in dieser Stadt der stillen Perlen.

Natürlich ist die Oberstadt architektonisch interessant durch ihre koloniale Backsteinarchitektur. Auch die Kirchen sind besuchenswert, aber wer bleibt schon je für einen Gottesdienst mit seinen herrlichen Gesängen?

Wer nimmt sich schon mal die Zeit, ein Bioprojekt in seiner ganzen Dimension zu erkunden? Auch mit den Bauersleuten zu reden, mit ihnen auf den Acker zu gehen. Dann auch die dort produzierten Produkten bei einer Mahlzeit zu schätzen?

Die Weinregion um Fianarantsoa in Madagaskar beachtet man meist nur im Vorbeifahren. Dabei ist ein Seitental geradezu prädestiniert, durch Rebhaine zu wandern, (uralte) Maschinen zur Traubenverarbeitung zu bestaunen und dann auch den Traubensaft zu kosten. Wein in Madagaskar ist ein Gaumen-Abenteuer, das nicht jeder übersteht. Aber zumindest eine Chance sollte man doch einer Weinflasche geben!

Die Betsileo-Stadt Fianarantsoa hat eine eigene Autofabrik, es werden Möbel produziert und Kerzen. Alles Gewebe, die einen verdienten Augenschein verdienen. Ebenso wie ein Besuch beim weltbekannten Fotografen Pierrot Men.

Mandritsara in Madagaskar

Madagaskar abseits: Mandritsara

Mandritsara ist eine Stadt im Norden von Madagaskar. Hierher kommen nur wenige Touristen, auch wenn die Reise ein absolutes Abenteuer ist und man in dieser Region viele endemische Pflanzenarten finden kann. Mit unserem eigenen Büro und Know-how vor Ort ist es uns auch möglich sie hierher zu bringen.

Mandritsara liegt im Nirgendwo im mittleren Norden. Die Kleinstadt sowie die Region wird von der Ethnie der Tsimihety bewohnt: Viehzüchter und Bauern. Niemand geht nach Mandritsara, ausser madagassische Händler und wenige weisse Unterstützer des örtlichen Spitals.

Wer nicht hingeht, verpasst sagenhafte Aussichten über Hügelrücken des nördlichen Hochlandes. Verpasst zudem Vegetationsinseln in den Talschluchten mit – bestimmt – noch unbekannten Tier- und Pflanzenarten. Und verpasst vor allem die Empathie der Tsimihety. Sie stammen, so sagen sie, von Piraten sowie von Afrikanern ab und in ihren Sagen spiegeln sich Elemente, die dem kaum widersprechen.

Einen Abend auf dem Marktplatz bei Kerzenlicht ein THB oder auch zwei zu trinken und mit den Lokalen darüber zu diskutieren, ob es so ist oder anders oder ganz und gar nicht, ist wie Madagaskar zu jenen Zeiten, als die Welt noch stimmiger war. Aber deshalb geht wohl niemand nach Mandritsara.

Wanderungen in den Hügelwelten sind sonnenbräunende Erlebnisse. Den Handwerkern zuschauen, wie sie als Wagner und Zimmermänner diese robusten Ochsenwagen bauen. Auf ungestörte Fotopirsch zu gehen oder am Markttag dabei zu sein, wenn sich aus weit gelegenen Weilern ethnologisch gekleidete Leute treffen. Zeit haben. Verweilen. Daher geht man nach Mandritsara.

Ambatondrazaka in Madagaskar

Madagaskar abseits: Ambatondrazaka

Das breite Tal des Lac Alaotra ist eine Sackgasse. Dabei finden sich dort spezielle Lemuren, eine Kathedrale und eine funktionierende Eisenbahn. Der See selber ist der grösste Madagaskars und nur schwer zu sehen. PRIORI Reisen bringt Sie dennoch hin!

Früher verlief die Piste von Antananarivo nach Diégo-Suarez entlang des Lac Aloatra und über Mandritsara nach Norden. Heute ist die Region um den See etwas ins Abseits geraten. Zwar befährt der wohl pünktlichste Zug diese Stichlinie und die RN 44 ist nicht übler als anderswo auch. Aber es hat kaum Besucher, die hierhin reisen. Was sehr schade ist.

Ambatondrazaka liegt zwar nicht am See und ist eines der üblichen Landstädtchen. Der See selber zieht sich zunehmend zurück und es ist geradezu schwierig, diesen grössten Binnensee Madagaskars überhaupt zu sehen. Doch an seinen Gestaden lebt eine Lemurenart, die Bambuslemuren, die es nur gerade dort gibt. Dafür lohnt sich die Reise. Denn die Erkundungstour beginnt morgens früh – sehr früh – um die nachtaktiven Kerle überhaupt zu sehen. Sie leben in Bambushainen, die sich zuweilen vom Ufer wegreissen und sich als schwimmende Inseln in Ufernähe aufhalten.

Der oft gepriesene Schmugglerpfad ist so erhaben nicht. Die Zweitages-Schlammtour hinunter an die Ostküste über erodierte und abgeholzte Hügelkuppen ist vielleicht nicht das, was man sich unter dem Namen vorstellen möchte.

Der Nationalpark östlich von Ambatondrazaka hingegen ist in einem mehrtägigen Trekking interessant, doch leider gestört in den letzten Jahren durch Edelsteinsucher.

Bleiben also die Lemuren, die Pirogenfahrt dorthin und natürlich die Eisenbahn. Was wirkliche Highlights in Madagaskar sind.

Tsingy de Namoroka

Madagaskar abseits: Tsingy de Namoroka

Viele möchten während ihrer Reise in Madagaskar die Tsingys besuchen. Es gibt nicht nur zwei, sondern drei Kalksteingebirge entlang der Westküste. PRIORI Reisen bringt Sie zu den unberührten und absolut nicht touristischen Tsingy de Namoroka.

Die beiden Tsingy-Orte Bemaraha (nördlich von Morondava) und Ankaratra (südlich von Diégo-Suarez) sind ziemlich erschlossen und relativ leicht zu erreichen.

Der dritte Tsingy-Ort, südwestlich von Mahajunga hingegen, wird pro Jahr von vielleicht zwei Dutzend Leuten aufgesucht und ist beschwerlich zu erreichen. Zudem muss man expeditionsmässig ausgerüstet sein und in der Regenzeit läuft gar nichts.

Trotzdem sind es gerade diese Kalksteinformationen, die – noch weitgehend unerforscht – einen Besuch absolut lohnen. Auch dort gibt es diese verwitterten Karsttäler, die messerscharfen Steinspitzen und Höhlen von unbekannter Tiefe.

Exporer und Fotografen finden hier ein Paradies. Wer dann schon hingeht, sollte ein paar Tage bleiben. Nur autonom muss man sein, was bedeutet: im Zelt übernachten und über dem Feuer kochen.

SAVA-Region Madagaskar

Madagaskar abseits: SAVA-Region

Die Städte Sambava, Antalaha, Vohémar und Andapa bilden im Nordosten von Madagaskar die SAVA-Region. Wenn Sie Nationalparks fast alleine entdecken oder ein paar Tage in einem Vanilledorf verweilen möchten, dann bringt PRIORI Reisen Sie gerne hin!

SAVA ist die Abkürzung gebildet aus den Anfangsbuchstaben dieser vier dominanten Städte im Nordosten von Madagaskar. Die sehr fruchtbare Region ist zugleich das Welthauptanbaugebiet für Vanille. Jede dieser Städte riecht wie ein Weihnachtskuchen.

Nur eine üble Piste führt von Ambilobe hinein nach Vohemar und somit ins SAVA-Gebiet. Hier wird nur noch die Flugpiste von Sambava regelmässig bedient, aber immerhin.

Wer dann also im sehr besuchenswerten Antalaha angekommen ist, entdeckt ein Madagaskar, das sich in den Zentren des Tourismus, also beispielsweise auf Nosy Be, nicht mehr findet.

Auch der Marojejy mit seinen Vegetationsetagen ist ein aussergewöhnlich interessantes Trekking-Gebiet und für normal biologisch und zoologisch Interessierte eine sehr gute Alternative zum Masoala Nationalpark. Für Fotografen ist das Gebiet ohnehin eine Glücksregion. Urlauber, die allerdings hierher nur zum Strandbaden anreisen, könnten enttäuscht sein. Nur an wenigen Stellen kann man sich ins Wasser wagen, denn die Strömungen hier sind stark und gefährlich.

Kanal des Pangalanes

Madagaskar abseits: Der Kanal des Pangalanes

Der Kanal des Pangalanes, eine zum Teil immer noch unberührte Wasserstrasse entlang der Ostküste von Madagaskar. Erleben Sie mit PRIORI Reisen das ursprüngliche Madagaskar und vielleicht lösen Sie das Rätzel über den weissen Elefanten.

Der Süsswasserkanal Pangalanes verläuft entlang der mittleren Ostküste Madagaskars von Nord nach Süd. Oft ist er nur hundert Meter vom Meer entfernt. Er dient als Transportweg, denn draussen im Indischen Ozean prallen die Wellen aus Australien herkommend ungebremst aufs Land. Eine reguläre Schifffahrt ist nicht denkbar.

Der Pangalanes entstand auf natürlich Weise. Die kurzen Flüsse aus dem östlichen Hochland Madagaskars mäandrieren in der schmalen Küstenebene, bis sie irgendwo einen Durchgang zum Meer entdecken. So ist eine ganze Perlenreihe an natürlichen Seen entstanden. Diese Seen wurden dann mit Kanälen verbunden und fertig war eine Wasserstrasse, die von Tamatave bis Vangaindrano führt. Theoretisch. Heute sind viele Teiletappen versandet oder von Wasserhyazinthen bewachsen.

Nur im nördlichen Teil des Pangalanes-Kanals hat sich eine touristische Aktivität entwickelt. Den mittleren sowie südlichen Teil besucht fast niemand, weil die Zufahrt etwas holprig ist. Ein Grund, genau dorthin zu gehen!

Madagaskar – Geld und Währung

Wie alles in Madagaskar ist auch die Frage zu Geld und Währung ganz klar, aber eben etwas anders. Die offizielle Währung Madagaskars heisst Ariary.

10’000 Ariary sind rund 3 Schweizer Franken. Für Schnellrechner: bei den Ariary drei Stellen weg und die Hälfte davon sind dann Schweizer Franken.

Vor Einführung des Ariary vor ein paar Jahren gab es FMG (Francs Malgaches).
Die Bevölkerung rechnet heute noch in FMG. Es gilt ein Fixkurs: 5 FMG sind 1 Ariary. Also lohnt es sich immer nachzufragen bei Preisangaben, denn die Besucher denken in Ariary, weil die Bank beim Geldwechseln auch in Ariary rechnet. Die Bevölkerung hingegen gibt die Preise zumeist im fünfmal billigeren FMG an.

Typisches Beispiel: der Tourist kommt am Flughafen an. Dort wechselt er 100 sFr und kriegt dafür rund 300’000 Ariary. Der Taxifahrer verlangt für die Fahrt in die Stadt 200’000 – und meint damit FMG. Der uninformierte Tourist bezahlt ihm 200’000 Ariary, also mithin 1’000’000 FMG. Der Taxifahrer hat mit dem in Madagaskar üblichen Trick 800’000 FMG / 160’000 Ariary mehr verdient.

Franz Stadelmann erklärt auch in diesem kurzen Info-Film, was es mit Geld und Währung in Madagsakar auf sich hat:

Famadihana, Madagaskar

Famadihana Madagaskar

In Madagaskar haben die Lebenden eine enge Verbindung mit ihren Ahnen. Die Vorfahren nehmen in Madagaskar eine bedeutende Stellung ein. Für Madagassen gibt es weder Himmel noch Hölle oder Wiedergeburt, sondern die Vor­stellung, dass sie nach dem Tod mit den eigenen Ahnen (Razana) vereint werden und ge­meinsam über die Lebenden wachen. Die Umbettung der Toten – die Famadihana – verbindet hierbei die Welt der Toten und der Lebendigen.

Vorwiegend die Stämme des Hochlands fei­ern etwa alle 5-7 Jahre eine Famadihana. Das Fest dauert drei Tage und findet immer in der kalten Jahreszeit, zwischen Juli und Septem­ber, statt.

Während der Famadihina werden die Famili­engräber geöffnet, die Toten in neue weisse Leinen-Tücher (Lamba mena) gewickelt. Die eingewickelten Ahnen werden den Le­benden gezeigt und anschliessend wieder in die Grabstätte gelegt. Diese Leichenumbettung ist ein grosses Familienereignis in Madagaskar und hat einen hohen Stellenwert.

PRIORI bietet Ihnen die Möglichkeit bei einer Famadihana in Madagaskar teilzunehmen während Ihrer Reise, sofern zu Ihrem Reisetermin eine Leichenumbettung stattfindet und die Familie dem Beiwohnen von Besuchern zustimmt. Kontaktieren Sie uns diesbezüglich gerne.