Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Manjakatompo Ankaratra Naturreservat befindet sich in den Gemeinden von Tsiafajavona Ankaratra in der Region Vakinankaratra darin liegt das dritthöchste Gebirgsmassiv Madagaskars, Tsiafajavona, das bis zu 2.643 m hoch ist.
  • Am Eingang zum Gelände gibt es ein Empfangsbüro mit einigen Gebäuden bei der Fischzuchtstation, die als Unterkunft oder als Besprechungsraum genutzt werden können.
  • Biwak-Möglichkeiten bei der Fischzuchtstation
  • Das Dorf Manitongana verfügt über kommunale Empfangseinrichtungen.
  • 4 Wandertouren:
    1) Faravohitra-Tour zum kalten See sowie zum kleinen Wasserfall: Wandern, Mountainbiken oder mit dem Auto
    2) Ambatomalama-Tour (2h 30 Min)
    3) Ambatomalama – Anosiarivo – Faravohitra-Tour (6h)
    4) Tavolotara – Ambohimirandrana – Tsiafajavona-Tour, bis zum Gipfel  Tsiafajavona : 2.643 m (erfordert ein Biwak)
  • Die Besichtigungs- sowie Aufenthalts­regelungen sollten mit den von der Verwaltung empfohlenen Führern besprochen werden.
  • Der Zugang zum Gelände erfolgt von Ambatolampy her (70 km südlich von Antananarivo auf der RN7) über eine Nebenstrasse nach Manjakatompo  über 17 km.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima des Schutzgebietes ist das des zentralen Hochlandes, subhumid, mit einer Regenzeit von November bis April. Die kälteste Jahreszeit ist zwischen Juni sowie August, wenn die Temperatur auf 3 °C sinken kann. Die heisseste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit Temperaturen bis zu 29 °C von September bis November.
  • Der Standort Manjakatompo Ankaratra beherbergt einen wenige Hektar grossen Naturwald mit 80% Dicoryphe Buddleioid, Weinmannia Stenostachyas sowie Llex Mitis. Die höheren Bereiche werden von einem Wald von Agarista und Erica dominiert. Im innersten Dickicht findet man eine Art exotischer Akazie und Agarista und Erica. Das Schutzgebiet zeichnet sich vor allem durch einen krautigen Bewuchs, durch Wiesen und Weiden sowie grosse Flächen von Erika aus.
  • Das Gebiet ist reich an Arten von Asteraceae (76) sowie Orchidaceae (69). 16 Pflanzenarten sind nur in diesem Schutzgebiet zu finden (Aponogetonaceae, Caryophyllaceae, Corrigiola madagascariensis.
  • Im Schutzgebiet von Manjakatompo Ankaratra finden wir die Amphibienarten (Boophis Williams sowie Mantidactylus pauliani) und die Reptilienart (Lygodactylus mirabilis). Der Gecko (Pheluma barbouri) ist in den Gipfelregionen präsent.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Im Manjakatompo Ankaratra Naturreservat gelten die Tabus: kein Schweine­fleisch, kein Knoblauch, kein Rum und andere Produkte.
  • Die Stätte verfügt über mehrere Orte der Schwüre von Opfergaben sowie Ahnengräber.
  • Im Gebiet gibt es eine Wald-Legende: Der König soll diejenigen, die den Wald ausbeuten, zu missgebildeten Nachkommen verdammt haben.
  • Die Holzkohleproduktion ist die grösste Gefahr für das Schutzgebiet.
  • Eine Pinusart ist in Gebiete mit natürlichen Wäldern eingedrungen.
  • Der Pilz Batrachochytrium dendrobaditis bedroht die Gesundheit der Amphibien am Standort.

Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

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