Archiv der Kategorie: Flora und Fauna

Flora und Fauna

Madagaskars Flora und Fauna ist einzigartig sowie weltbekannt für seine vielen endemischen Tier- und Pflanzenarten. Madagaskar, oder häufig auch als der 8. Kontinent betitelt, ist ein Hotspot der Biodiversität sowie ein ein Eldorado für Biologen, Botaniker und Ornithologen.

Nationalpark Montagne d’Ambre

Schutzgebiete im Norden von Madagaskar. Nationalpark Montagne d’Ambre

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Identität:

  • 30.538 ha
  • Im Jahr 2015 wurden das 1958 gegründete Spezialreservat Forêt d’Ambre sowie der Parc National de Montagne d’Ambre zu einem einzigen Park zusammengeführt: Parc National d’Ambre.  Die 1937 gegründete Station Forestière de la Roussette ist heute Anlaufstelle für beide Gebiete.
  • Verwaltung: Madagascar National Parc (MNP)

Infrastruktur und Zugang:

  • Der Nationalpark Montagne d’Ambre liegt 35 km südwestlich der Stadt Antsiranana (Diégo-Suarez) in der Region DIANA.
  • Er ist ein isoliertes vulkanisches Massiv, das Höhen bis zu 1.475 m erreicht.
  • Das Verwaltungsbüro befindet sich am Eingang des Parks. Zwei weitere Büros befinden sich jeweils in Antsahampano im Norden sowie Anivorano Avaratra im Süden.
  • Die touristische Infrastruktur besteht aus einem Empfangsbüro in der Nähe des Verwaltungsbüros, einer Übernachtungsmöglichkeit mit 3 Schlafzimmern sowie einem Campingplatz mit 20 Zeltunterständen in Ampijoroana.
  • Die erschlossene Route ist 34 km lang und gliedert sich in mehrere Rundwege (Ampijoroana Circuit = 3 km, Circuit lac Mahasarika = 2,7 km, Circuit Cratère Renard = 12 km, Circuit Olioly = 12 km, Circuit Atomboka = 3,2 km), mit Rastplätzen sowie Aussichtspunkten (Petite Cascade, Grande Cascade sowie den Lac Maudit).
  • Die Besuchsbedingungen sind mit den Führern am Eingang des Parks zu besprechen.
  • Der Park ist über die RN6 bis zum Dorf Antanamitarana erreichbar, von dort nimmt man die Strasse nach Ambohitra, 24 km von der Kreuzung entfernt.

Klima – Fauna und Flora:

  • Der Nationalpark Montagne d’Ambre hat hauptsächlich das subhumide Klima des nördlichen Teils Madagaskars. Die Regenzeit ist zwischen November sowie April. Die kalte Jahreszeit ist von Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von 19 °C und die wärmste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit einer Spitzentemperatur von bis zu 30 °C.
  • Der Park ist im unteren Teil von einem trockenen, dichten Wald bedeckt. Im Osten sowie in der Gipfelregion findet man feuchten, immergrünen, dichten Wald mittlerer Höhe.
  • Er hat eine einzigartige Form von Waldhügel.
  • Die Anwesenheit von Gambeya boiviniana, die Sekundärwaldbestände bildet, zeugt von den Auswirkungen der häufigen Zyklone.
  • Die vielen Krater zeugen auch vom vulkanischen Charakter des Montagne d’Ambre. Es umfasst den Mahasarika See oder Petit Lac, den Malio See oder den Grand Lake, den Taranta See oder den Lac Maudit, den Fantany See, den Lac de la Coupe Verte sowie den Manonja See oder den Lac Texier. Es gibt vier Wasserfälle: den Antomboka Wasserfall, den touristischen Wasserfall, den heiligen Wasserfall sowie den Antakarana Wasserfall.
  • Mehrere endemische Pflanzenarten sind im Park vorhanden: Barleria vincaefolia, Dioscorea sambiranensis, Psychotria bealananensis, Talinella psychopoda, Noronhia aminae, N. capuronii, N. crassinodis sowie N. Humbertiana. Insgesamt 31 Arten sind nur hier im Nationalpark Montagne d’Ambre.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die den Park hauptsächlich bewohnenden Ethnien sind die Antakarana sowie die Sakalava.
  • Gewisse Orte im Park werden zur Organisation von Riten genutzt und dienen als Opferplätze.
  • Die grösste Bedrohung für den Park, ist die Brandrodung, die Ausbeutung von Baum- sowie Waldprodukten oder reguläre Buschbrände.
Die verschiedenen Wanderrundtouren im Nationalpark Montagne d’Ambre im Norden von Madagaskar

Nationalpark Montagne d’Ambre

Schutzgebiet Ambohitr’Antsingy Montagne des Français

Schutzgebiete im Norden von Madagaskar. Das Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ von Ambohitr’Antsingy Montagne des Français

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Identität:

  • 6.049 ha
  • Erstellt 2015
  • Verwaltung: Service d’Appui à la Gestion de l’Environnement (SAGE)

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ von Ambohitr’Antsingy Montagne des Français in Madagaskar verdankt seinen Namen der Besetzung des Gebietes durch das französische Militär im 20. Jahrhundert.
  • Es ist eines der Waldgebiete ganz im Norden von Madagaskar. Es liegt 7 km östlich der Stadt Antsiranana (Diégo-Suarez).
  • Das Verwaltungsbüro ist in Antsiranana. Die touristische Infrastruktur befindet sich an der Strasse zwischen Antsiranana sowie Ramena und umfasst ein Empfangsbüro, ein Informationszentrum sowie einen botanischen Garten.
  • Es gibt keine Übernachtungs­möglich­keiten.
  • Zwei touristische Touren sind möglich: Die 6 km lange Anosiravo-Tour, die zur gleichnamigen Kolonialfestung führt. Auf diesem Rundgang findet man einen Rastplatz, eine Tunneltreppe und zwei Aussichtspunkte. Die andere Strecke, die so genannte Grand Tour, führt von Mahagaga aus zum Fort Ambohimarina, dauert 3 Stunden und führt ebenfalls über die Treppe. Weitere Wanderwege gibt es im Baobab-, Orchidee- sowie Papagei-Tal mit 100 Kletterrouten. Die Modalitäten des Besuchs sind mit den Führern am Eingang des Parks, in Mahagaga oder im regionalen Tourismusbüro in Antsiranana zu besprechen.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das trockene Klima des Parks Ambohitr’Antsingy Montagne des Français entspricht dem Klima des nördlichen Teils von Madagaskar. Die Regenzeit erstreckt sich von November bis April. Die kalte Jahreszeit ist vom Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von 18 °C und die wärmste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit einer Spitzentemperatur von bis zu 34 °C.
  • Der Park besteht aus einem trockenen, dichten Wald von besonderer Form auf Kalkstein mit Arten wie Celtis madagascariensis, Commiphora elliptica (endemisch) sowie feuchtem, dichtem Wald.
  • Dreizehn Pflanzenarten sind kommen nur hier im Montagne des Français vor, darunter Beguea Borealis, Echolium palmatum, Eugenia calciscopulorum, Euphorbia aureoviridiflora, Kalanchoe suarezensis, Scolopia calcicola, Carlephyton diegoense, Croton aleuritoides, Senna suarezensis, Dombeya ambohitrensis, D. milleri sowie Helmiopsiella poissonii, Warneckea peculiaris und Noronhia obcordifolia.
  • Für die Tierwelt ist das Schutzgebiet die Heimat von 10 Amphibienarten, von denen eine endemisch ist: Stumpffia stafford. Es gibt 52 Reptilienarten, darunter Brookesia tristis, Paroedura hordiesi, Heteroliodon fohy, 75 Vogel-, 10 Fledermaus- sowie 4 Lemurenarten.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Es ist die älteste archäologische Stätte Madagaskars. Vor kurzem wurden dort Überreste von Steinwerkzeugen entdeckt, die „den neolithischen Völkern zugeschrieben werden“.
Das Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ von Ambohitr’Antsingy Montagne des Français in Madagaskar

Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ von Ambohitr’Antsingy Montagne des Français

Schutzgebiet Oronjia

Schutzgebiete im Norden von Madagaskar. Das Schutzgebiet  “Harmonische Landschaft“ Oronjia

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ von Oronjia liegt im Norden Madagaskars, in der ländlichen Gemeinde Ramena, DIANA Region, 20 km von der Stadt Antsiranana entfernt, im südlichen Teil der Bucht von Diégo-Suarez.
  • Das Verwaltungsbüro ist in Ankorikihely mit zwei Bungalows für Forscher.
  • Der touristische Rundgang besteht aus einer 10 km langen Tour durch die 3 Buchten (Baie des Dunes, Baie des Pigeons, Baie de Sakalava) sowie einer Erkundung der Mamelon Vert (grüne Brustwarze) und ihres Panoramas von der Kolonialfestung aus.
  • Die Besichtigungsmodalitäten sind mit den Führern am Eingang des Parks zu besprechen.
  • Das Schutzgebiet ist über die Ramena-Strasse nordöstlich des Dorfes Ankorikihely erreichbar.

Klima – Fauna und Flora:

  • Im Park herrscht hauptsächlich das trockene Klima des nördlichen Teils des zentralen Hochlandes. Die Regenzeit erstreckt sich von November bis April. Die kalte Jahreszeit ist vom Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von 19 °C und die wärmste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit einer Spitzentemperatur von bis zu 34 °C.
  • Das Schutzgebiet ist von einem niedrigen, trockenen, dichten Wald bedeckt, mit Poupartia sylvatica, Commiphora stellulata, Flammenbaum (Delonix reigia), Baobabs. Die Ränder des Schutzgebietes sind mit Grasland mit einigen holzigen Arten wie Sclerocarya birrea, Gagnebina commersoniana sowie Strophanthus boivinii bedeckt. In den tieferen Gebieten findet man die eingeführte Art Pithecellobium dulce. Es gibt auch ein sekundäres Dickicht aus Acacia farnesiana, Lantana camara sowie Leucaena leucocephala (falsche Mimose).
  • Das Schutzgebiet ist die Heimat von für den Westwald typischen Pflanzen wie Rhopalocarpus suarezensis, Caesalpinia madagascariensis. Nur eine endemische Art ist in Oronjia bekannt: Adenia litoralis.
  • Die Fauna von Oronjia besteht hauptsächlich aus 5 Arten von Amphibien, 37 Arten von Reptilien, 77 Arten von Vögeln sowie 2 Arten von Lemuren.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Oronjia – oder Orangea, wie die Franzosen es nannten – beherbergte im 19. Jahrhundert eine französische Basis zum Schutz des Eingangs zu Diégo-Suarez. Überreste dieser Epoche sind heute noch vorhanden.
  • Eine Höhle auf dem Mamelon Vert beherbergt eine Grabstätte.
  • Zu den Belastungen des Schutzgebietes gehören die Abholzung für die Holzkohle-produktion, der Holzschlag, die Abholzung für den Pirogenbau, das Sammeln von Wildknollen und die Rodung des Waldes für den Mais- sowie Maniokanbau.
Schutzgebiet  “Harmonische Landschaft“ Oronjia

Schutzgebiet  “Harmonische Landschaft“ von Oronjia

Nosy Hara Nationalpark

Schutzgebiete im Norden von Madagaskar. Nosy Hara Nationalpark

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Der Nosy Hara Nationalpark liegt vor der Nordwestküste Madagaskars in der DIANA-Region und besteht aus 12 kleinen Inseln. Enthalten ist auch ein Meerespark.
  • Das Schutzgebiet hat eine Fläche von 125.471 ha und teilt sich auf in 122.827 ha für die Parzelle 1 mit der Baie du Courrier sowie dem Nosy Hara Archipel, 1.437 ha für die Parzelle 2 mit Nosy Faty und 628 ha für die Parzelle 3 mit Nosy Agnabo.
  • Jede der Inseln besteht aus hocherodiertem Kalkstein, mit an einigen Stellen schönen Karstformationen.
  • Es ist ein Schlüsselgebiet für die Biodiversität des neuen Schutzgebiets des Cap Anorontany Archipels.
  • Das Verwaltungs- sowie Empfangsbüro mit Informationszentrum ist in Ampasindava, zwei Zweigstellen in Lalandakana für den Norden und in Befotaka für den Süden.  Es gibt 6 Wachposten in Befotaka, Lalandakana, Mangaoka, Nosy Hao, Nosy Hara sowie Nosy Lakandava.
  • In Nosy Hara gibt es einen ausgestatteten Campingplatz: Anjavavy Camp (7 ungeschützte Stellplätze, 3 Zeltunterstände); in Nosy Andatsara wird die Coral Camp Lodge von einem privaten Betreiber verwaltet, der auch Klettertouren anbietet.
  • Die Modalitäten von Besuch sowie Aufenthalt sind mit den Führern vor Ort, am Eingang des Parks, zu besprechen.
  • Nosy Hara verfügt über 3 touristischen Rundstrecken: die Brookesia-Runde, 700 m, die Tsingy Mitsiry-Runde, 3 km, und die Falaise-Runde, 2 km. Mit Rastplätzen und Aussichtspunkten.
  • Der Nosy Hara Nationalpark ist mit dem Boot erreichbar.  Von Antsiranana (Diégo-Suarez) aus über Mangoaka nach Ampasindava (Baie du Courrier), wo Boote zur Verfügung stehen.

Klima – Fauna und Flora:

  • Im Park herrscht hauptsächlich das trockene Klima des nördlichen Teils des zentralen Hochlandes. Es regnet zwischen November und April. Die kalte Jahreszeit ist vom Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von 19 °C und die wärmste Jahreszeit von Dezember bis Februar mit einer Spitzentemperatur von bis zu 35 °C von September bis November.
  • Die Vegetation des Nosy Hara Nationalparks wird durch das trockene Klima sowie die 9 Monate andauernden Passatwinde beeinflusst. Die Pflanzenformationen reichen von dichtem Trockenwald bis hin zu xerophiler Felsenvegetation auf Tsingy. Der trockene dichte Wald in Ambatorara (150 ha) ist heilig, er ist auch in Ironana sowie an den Kalksteinhängen der Küste am Rande des Parks zu finden. Der Wald besteht hauptsächlich aus den Bäumen Andasonia suarezensis, Commiphora sowie Draceana. In Nosy Hara hat sich der Wald in den Canyons entwickelt und ist dicht sowie feucht. Auf den Kalksteinplateaus gibt es Pflanzen wie Aloe, Adenia, Cynanchum, Pachypodium, Euphorbia sowie einige Andasonien. Es gibt einen Küstenwald in Nosy Hara sowie Mangroven (Andranomavo, Ankingameloka, Ampasindava, …). Von den 8 Arten madagassischer Mangroven fehlt nur Heritiera.
  • Die einzigen im Nosy Hara Nationalpark vorkommenden endemischen Pflanzen sind aus der Familie der Sphaeroepalaceae, darunter Rhopalocarpus suarezensis.
  • In Bezug auf die Fauna ist Nosy Hara die Heimat von 45 Vogel- sowie 19 Reptilienarten, darunter die endemische Brookesia micra, das kleinste Chamäleon, und 2 Wirbeltierarten, von denen im Park Stumpffia hara ebenfalls endemisch ist. Der Lemur Cheirogaleus sp wurde in den Park eingeführt.Chamäleons; Nosy Hara Nationalpark

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die Bevölkerung von Nosy Hara besteht aus Antakarana sowie Sakalava.
  • Einige Stätten sind heilig und beherbergen Gräber.
  • Zu den Bedrohungen des Parks gehören das selektive Abholzen von Mangroven, das unbefugte Ankern von Booten in Korallen- sowie Meerespflanzengebieten, die illegale Fischerei sowie das Wildern von Meeresschildkröten.

 

Schutzgebiet Itremo-Massiv

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Itremo-Massiv

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Identität:

  • 24.788 ha
  • Erstellt im Jahr 2015. Ein Teil des 1962 gegründeten Itremo-Klassifizierten Waldes (13.102 ha) ist darin enthalten.
  • Co-Management durch Royal Botanical Garden und Kew

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Itremo-Massiv befindet sich im Bezirk Ambatofinandrahana in der Region Amoron’i Mania.
  • Ein Büro befindet sich in Antananarivo und zwei operative Büros in Ihazofotsy sowie in Amborompotsy.
  • Es gibt eine Hütte für Übernachtungen in Itremo sowie eine weitere in Ihazofotsy ist im Bau. Zwei Campingplätze gibt es in Ianasana sowie Analamanitra und zwei Biwakstellen in Antsirakambiaty und Maizinatoandro. In den beiden letztgenannten Gebieten sind zwei touristische Rundwege vorgesehen. Die Modalitäten von Besuch und Aufenthalt sind am Empfang der Anlage mit den lokalen Führern zu besprechen.
  • Der Zugang zum Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Itremo-Massiv erfolgt über die RN7 zum Dorf Ivato, 15 km von Ambositra entfernt. Dann nehmen Sie die RN35 und fahren Sie 64 km in Richtung Ambatofinandrahana, dann weitere 40 km bis zum Dorf Itremo, wo Kew Madagaskar ein Büro hat. Hier erhalten Sie ihr Eintrittsticket zum Schutzgebiet des Itremo-Massivs.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima des Parks ist das charakteristische halbfeuchte Klima des zentralen Hochlands mit der Regenzeit von November bis April. Die kälteste Jahreszeit ist vom Juni bis August, wenn die Temperatur auf 6 °C sinken kann. Die wärmste Jahreszeit ist vom Dezember bis Februar, wenn die Temperaturen von September bis November bis zu 31 °C erreichen können.
  • Das Itremo-Massiv besteht aus zwei Teilen. Der Westen wird von einem ellipsenförmigen Massiv gebildet, das von Schluchten durchzogen ist, und im Osten dominieren 3 Gebirgsketten ein System von Y-förmigen Tälern. Die Vegetation besteht aus einem degradierten Hartlaubwald aus Uapaca bojeri sowie Sarcolaena oblongifolia, Felsvegetations und Xerophytenrasen sowie grossen Kiefernflächen.
    Mausmaki im Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Itremo-Massiv

    Mausmaki (Microcebus)

  • Die Flora ist reich mit 21 Aloe-Arten (Asphodelaceae), Geophyten. 14 Pflanzenarten sind hier endemisch, darunter 3 Arten von Aloe (A. bellatula, A. cyrtophylla sowie A. Hoffmannii).
  • Im Itremo-Massiv findet man 2 endemische Geckoarten (Lygodactylus pauliani, Paroedura ibityensis).
  • Im Weiteren gibt es im Schutzgebiet 5 Vogel-, 17 Amphibien-, 14 Reptilien- sowie 2 Lemuren­arten (Microcebus sp und Glass Propithecus).

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Das Volk der Betsileo ist in diesem Gebiet dominant. Es betreibt eine extensive Zebuszucht (Weideflächen in den Itremo-Wiesen), Landwirtschaft und ist zudem am Bergbau beteiligt.
  • In Ianasana und Antsikarambiaty soll es noch Vazimbas (Vorfahren der Malagasys) geben. Der Verzehr von Schweinen, Ziegen sowie Lemuren ist tabu (Fady).
  • Verschiedene Gehölze wie Xerochlamys oder Leptolanae werden für die Herstellung von Rum verwendet.
  • Gefahren für das Schutzgebiet:
    – Buschfeuer,
    – extensive Viehzucht (4 bis 5 Monate freier Weidegang),
    – Ausbeutung von Edelsteinen und Halbedelsteinen sowie der Kristalllagerstätte
    – Das Sammeln von Pflanzen (Borocera cajani, Euphorbia itremensis, etc.) sowie von   Wildtieren (Mantella cowani) für den Handel, die traditionelle Medizin oder das Handwerk.
    – Pinien, die während der Kolonialzeit angebaut wurden, sind zu einer invasiven Art geworden und bedrängen lokale Wald- sowie Wiesenarten, wie z. B. terrestrische Orchideen.
Karte zum Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Itremo-Massiv

Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Itremo-Massiv © Kew Madagascar Conservation Centre / Février 2014

Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Ibity-Massiv

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Ibity-Massiv

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Ibity-Massiv befindet sich in der Region Vakinankaratra.
  • Das Verwaltungsbüro befindet sich im Ibity Community Centre.
  • Die Unterkünfte bestehen aus traditionellen, von der Gemeinde geführten Häusern in Manandona, Ambohitrimanjato sowie in Ihasy. Die Modalitäten von Besuch, Aufenthalt sowie Führung sind mit den Guides am Eingang des Parks zu besprechen.
  • Auf mehreren Wanderwegen kann man das Massiv erkunden und einer davon führt zum Gipfel auf 2.200 m Höhe.
  • Den Park erreicht man über die RN7: beim Dorf Vinaninkarena (12 km von Antsirabe entfernt) nach 1 km an einer Abzweigung nach Westen abbiegen und weiter bis zum Dorf Ibity.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima des Parks ist das charakteristische halbfeuchte Klima des zentralen Hochlands mit der Regenzeit von November bis April. Die kälteste Jahreszeit ist von Juni bis August, wenn die Temperatur auf 6 °C sinken kann. Die wärmste Jahreszeit ist vom Dezember bis Februar, wenn die Temperaturen von September bis November bis zu 31 °C erreichen können.
  • Das Ibity-Massiv besteht aus offenem Hartlaubwald, Felsvegetation sowie Xerophytenrasen. Die Vegetation ist überwiegend krautig, einschliesslich Wiesen sowie Weiden mit Loudetia simplex. Auf den tiefergelegenen Abhängen finden wir sekundäre Wiese mit Aristida similis sowie Hyparrheia rufa, auf den Höhen Bergwiesen mit Loudetia madagascariensis. Sehr kleine Gebiete werden von offenen Hartlaubgehölzen eingenommen: degradierte Haine mit Uapaca bojeri. Entlang der Flussläufe gibt es Waldkorridore mit Tina, Llex mitis etc.
  • Die Flora des Ibity-Massivs umfasst 17 Aloe-Arten, von denen 12 nur im Ibity bekannt sind (Aloe albostriata, A. alfredii, A. argyrostachys, …) sowie Uapaca bojeri.
    Tenrek im Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Ibity-Massiv

    Tenrek (Tenrecidae)

  • Fauna: Die Geckoarten Lygodactylus blanci sowie Paroedura ibytiensis sind endemisch in der Region. Es gibt 43 Vogelarten, die nicht von Waldlebensräumen abhängig sind, wie z. B. der Madagaskar-Bussard: Buteo brachypterus, 16 Arten von Reptilien, 5 Arten von Amphibien und 8 Arten von Tenreks.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Der Park beherbergt heilige Stätten (Grab der alten Könige und die der Vazimba).
  • Buschfeuer, die Herstellung von Holzkohle, das Sammeln natürlicher Ressourcen wie Sukkulenten (Pachypodium brevicaule) sind allesamt eine Bedrohung für das Gebiet.
Karte zum geschützen Landschaft um das Ibity Massif

Schutzgebiet “Harmonische Landschaft“ Ibity-Massiv © MBG – Missouri Botanical Garden

Marolambo Nationalpark

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Marolambo Nationalpark

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Der Marolambo Nationalpark betrifft mehrere Regionen, darunter Atsinanana, Vatovavy-Fitovinany, Vakinankaratra sowie Amoron’i Mania.
  • Das Verwaltungsbüro befindet sich in Fandriana und 4 operative Büros befinden sich in Ambohitompoina (nördlicher Sektor), Sahakevo (östlicher Sektor), Fasintsara (südlicher Sektor) sowie Ankarinoro (westlicher Sektor).
  • Der Park ist zugänglich:
    – von der Gemeinde Belanitra im Norden über Antanifotsy, 220 km von Antananarivo (RN7), dann zu Fuss nach Antenina
    – nur zu Fuss im Osten von Sahakevo aus
    – südlich von Fasintsara 96 km von Ambositra entfernt, dann zu Fuss bis Ambinanisery
    – im Westen von Tratrambolo aus, ca. 78 km von Fandriana über Miarinavaratra (4×4 oder Motorrad)
  • Im Marolambo Nationalpark gibt es keine touristische Infrastruktur.  Die Modalitäten von Besuch, Aufenthalt sowie Führung sind mit dem Leiter im Hauptbüro in Fandriana zu besprechen.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima im Nationalpark wird vom feuchten Klima des Ostens sowie dem subfeuchten Hochlandklima mit der Regenzeit von November bis April geprägt. Die kälteste Jahreszeit ist von Juni bis August, wenn die Temperatur auf 3 °C sinken kann. Die heisseste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit Temperaturen bis zu 28 °C im September sowie November.
  • Im Park finden wir einem dichten, immergrünen, feuchten Wald von geringer sowie mittlerer Höhe, reich an Epiphyten, insbesondere Orchideen. Dalbergia, Canarium sowie Vitex können eine Höhe von 25 m erreichen. Auf den Höhen (1.800 m) finden wir bis 8 m hohes Bergdickicht.
  • Die Ostseite des Parks wird von Ravenala madagascariensis und Harungana madagascariensis, Trema orientalis und Psidium dominiert. Im Westen treffen wir auf Lantana Camara, Clerodendrum, Erica, Maesa lanceolata.
  • Die Flora ist geprägt von Peponidium latiflorum, Dalbergia monticola sowie Diospros mangabensis.
  • Die Fauna besteht aus 11 Arten von Lemuren, darunter der Microcebus marohita, der endemisch für das Gebiet ist, 28 Arten von Amphibien, 21 Arten von Reptilien, 16 Arten von Tenreks, 9 Arten von Nagetieren, darunter der Eliurus penicillatus.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die Kultur ist geprägt von saisonalen Ritualen:
    – die Reinigung von Gräbern (Avandrazana),
    – Zebuopfer, die vor der Reisernte im Mai sowie im Juni stattfinden (Santabary oder Satabokatra)
    – die Totenwende
    – der Heiratsantrag von Juli bis September
    – Rituale, die an heiligen Orten durchgeführt werden
    – das Schwein ist im Wald tabu
  • Der Park wird bedroht durch Brandrodung, die Jagd, das Sammeln von Forstprodukten, die selektive Ernte von Edelhölzern und den Bergbau.
Marolambo Nationalpark

Marolambo Nationalpark

Schutzgebiet Ambatofotsy

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Schutzgebiet Ambatofotsy

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Schutzgebiet Ambatofotsy (Harmonische Landschaft) befindet sich in einem gebirgigen Gebiet (650 sowie 1.060 m) in der nördlichen Hälfte der Ostabdachung Madagaskars mit vielen kahlen Felsen.
  • Es gibt keine touristische Infrastruktur vor Ort.
  • Die Besuchsbedingungen sollten mit der Verwaltung in Antananarivo besprochen werden oder nehmen Sie Kontakt auf über voakajy@moov.mg.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima des Schutzgebietes ist feucht, wie für den Osten charakteristisch, mit einer Regenzeit von November bis April. Die kälteste Jahreszeit ist zwischen Juni sowie August, wenn die Temperatur auf 10 °C sinken kann. Die heisseste Jahreszeit ist vom Dezember bis Februar mit Temperaturen bis zu 32 °C.
  • Die Vegetation wird im höhergelegenen Teil von einem dichten, immergrünen, feuchten Wald von geringer sowie mittlerer Höhe geprägt. Im restlichen Gebiet finden wir Dickichte sowie Sekundärwälder, aber auch Felder.
  • Zwei Arten von Ancathaceae wurden hier gefunden: Lepidagathis perrieri sowie Ruellia quartz.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die Bevölkerung besteht hauptsächlich aus dem Volk der Betsimisaraka.
Schutzgebiet Ambatofotsy

Schutzgebiet Ambatofotsy

Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

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Identität:

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Manjakatompo Ankaratra Naturreservat befindet sich in den Gemeinden von Tsiafajavona Ankaratra in der Region Vakinankaratra darin liegt das dritthöchste Gebirgsmassiv Madagaskars, Tsiafajavona, das bis zu 2.643 m hoch ist.
  • Am Eingang zum Gelände gibt es ein Empfangsbüro mit einigen Gebäuden bei der Fischzuchtstation, die als Unterkunft oder als Besprechungsraum genutzt werden können.
  • Biwak-Möglichkeiten bei der Fischzuchtstation
  • Das Dorf Manitongana verfügt über kommunale Empfangseinrichtungen.
  • 4 Wandertouren:
    1) Faravohitra-Tour zum kalten See sowie zum kleinen Wasserfall: Wandern, Mountainbiken oder mit dem Auto
    2) Ambatomalama-Tour (2h 30 Min)
    3) Ambatomalama – Anosiarivo – Faravohitra-Tour (6h)
    4) Tavolotara – Ambohimirandrana – Tsiafajavona-Tour, bis zum Gipfel  Tsiafajavona : 2.643 m (erfordert ein Biwak)
  • Die Besichtigungs- sowie Aufenthalts­regelungen sollten mit den von der Verwaltung empfohlenen Führern besprochen werden.
  • Der Zugang zum Gelände erfolgt von Ambatolampy her (70 km südlich von Antananarivo auf der RN7) über eine Nebenstrasse nach Manjakatompo  über 17 km.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima des Schutzgebietes ist das des zentralen Hochlandes, subhumid, mit einer Regenzeit von November bis April. Die kälteste Jahreszeit ist zwischen Juni sowie August, wenn die Temperatur auf 3 °C sinken kann. Die heisseste Jahreszeit ist von Dezember bis Februar mit Temperaturen bis zu 29 °C von September bis November.
  • Der Standort Manjakatompo Ankaratra beherbergt einen wenige Hektar grossen Naturwald mit 80% Dicoryphe Buddleioid, Weinmannia Stenostachyas sowie Llex Mitis. Die höheren Bereiche werden von einem Wald von Agarista und Erica dominiert. Im innersten Dickicht findet man eine Art exotischer Akazie und Agarista und Erica. Das Schutzgebiet zeichnet sich vor allem durch einen krautigen Bewuchs, durch Wiesen und Weiden sowie grosse Flächen von Erika aus.
  • Das Gebiet ist reich an Arten von Asteraceae (76) sowie Orchidaceae (69). 16 Pflanzenarten sind nur in diesem Schutzgebiet zu finden (Aponogetonaceae, Caryophyllaceae, Corrigiola madagascariensis.
  • Im Schutzgebiet von Manjakatompo Ankaratra finden wir die Amphibienarten (Boophis Williams sowie Mantidactylus pauliani) und die Reptilienart (Lygodactylus mirabilis). Der Gecko (Pheluma barbouri) ist in den Gipfelregionen präsent.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Im Manjakatompo Ankaratra Naturreservat gelten die Tabus: kein Schweine­fleisch, kein Knoblauch, kein Rum und andere Produkte.
  • Die Stätte verfügt über mehrere Orte der Schwüre von Opfergaben sowie Ahnengräber.
  • Im Gebiet gibt es eine Wald-Legende: Der König soll diejenigen, die den Wald ausbeuten, zu missgebildeten Nachkommen verdammt haben.
  • Die Holzkohleproduktion ist die grösste Gefahr für das Schutzgebiet.
  • Eine Pinusart ist in Gebiete mit natürlichen Wäldern eingedrungen.
  • Der Pilz Batrachochytrium dendrobaditis bedroht die Gesundheit der Amphibien am Standort.

Manjakatompo Ankaratra Naturreservat

Spezialreservat Ambohitantely

Schutzgebiete im Hochland und Zentralmadagaskar. Spezialreservat Ambohitantely

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Identität:

  • 5.600 ha
  • Gegründet: 1982
  • Verwaltung: Madagascar National Parks (MNP)

Infrastruktur und Zugang:

  • Das Spezialreservat Ambohitantely, ein Überrest des zentralen Hochlandwaldes, liegt 140 km nordwestlich von Antananarivo im Bezirk Ankazobe in der Region Analamanga. Das Schutzgebiet liegt zwischen den ländlichen Gemeinden Antakavana-Andranomiady im Nordosten sowie Ambolotarakely im Südosten. Es bedeckt den südöstlichen Teil von Ankazobe’s Tampoketsa.
  • Ein Verwaltungsbüro befindet sich in Andrinakely
  • Ein Campingplatz mit Zeltunterstand, Küchenbereich, Wasser- sowie Sanitäranlagen.
  • Ein Touristenpfad mit Aussichtspunkt sowie mit einer Fledermaushöhle, die besucht werden kann.
  • Um ins Spezialreservat Ambohitantely zu gelangen, fahren Sie bis 30 km nördlich der Stadt Ankazobe oder 125 km von Antananarivo entfernt, ins Dorf Firarazana und nehmen Sie dort die Nebenstrasse nach Osten für 12 km, um zum Empfangsbüro zu gelangen.

Klima – Fauna und Flora:

  • Das Klima im Schutzgebiet ist typisch für das zentrale Hochland, es ist halbtrocken. Es regnet zwischen November und April. Die kalte Jahreszeit dauert von Juni bis August mit einer Mindesttemperatur von ca. 5 – 6 °C. Die heisseste Jahreszeit erstreckt sich von Dezember bis Februar mit Temperaturspitzenwerten von bis zu 30 °C.
  • Das kühle Klima sowie eine 6-monatige Trockenzeit mit häufigem Morgennebel prägen die Vegetation des Gebietes: ein dichter, feuchter Wald mittlerer Höhe.
  • Der Wald von Ambohitantely ist stark fragmentiert (80 Teile). Sekundäre Wiesen bedecken 40% der Fläche des Schutzgebietes und trennen die Waldflächen. Die Vegetation wird von der Weinmannia rutenbergii dominiert (Cunoniaceae), daneben findet man Gymnosporia sp. (Celastraceae), Uapaca densifolia (Uapacaceae), Ravensara sp. (Lauraceae) sowie Diospyros sp. (Ebenaceae). In den Tälern sind Palmen (Dypsis spp. – Arecaceae) sowie Pandanus sp. (Pandanaceae) reichlich vorhanden. Einige seltene Arten von Orchidaceae sowie Polypodiaceae sind im Wald recht verbreitet. Erica sp. (Ericaceae) sowie Nastus sp. (Gramineae) dominieren die Waldränder.
  • Das Schutzgebiet ist die Heimat von 40 Amphibien-, 5 Lemuren-, 25 Reptilien-, 14 Tenrek- sowie 87 Vogelarten.
  • 3 Amphibienarten sind endemisch: Boophis andrangoloaka, Anilany helenae und Anodonttyla valiani.

Kultur und sozioökonomische Praktiken:

  • Die Bevölkerung besteht aus den Volksgruppen Merina, Betsimisaraka und Betsileo, die hauptsächlich von Viehzucht sowie Landwirtschaft leben. Sie nutzen auch die verschiedenen natürlichen Ressourcen des Reservats: Heilpflanzen sowie tierisches Protein (Tenrec eucadatus sowie Eulemur fulvus).
  • Buschfeuer sind die grösste Bedrohung für das Gebiet: Weidebrände, die Säuberung von Anbauflächen und aus verschiedenen anderen Gründen (Brandstiftung, Unzufriedenheit mit der Regierung, Blitze.)
  • Es gibt auch die illegale Ausbeutung von Edelhölzern und Halbedelsteinen für kommerzielle Zwecke.
  • Es gibt heilige Orte: in der Nähe des Wasserfalls und auf einigen Gipfeln wie Vatobe sowie Ampasandoaka.  Man findet auch Gräber sowie archäologische Stätten.
Spezialreservat Ambohitantely

Spezialreservat Ambohitantely