Archiv der Kategorie: Madagaskar Infos

Alles was man über Madagaskar und vor Madagaskar-Reisen wissen sollte – Informationen rund um die Insel Madagaskar: An- und Einreise, Verkehr, Klima und Reisezeit, Geld, Flora und Fauna, Essen und Trinken, Gesundheit sowie viele weitere Themen.

Madagaskar als Selbstreisender

Wie gut lässt sich Madagaskar als Selbstreisender und somit auf eigene Faust bereisen?

Natürlich können Sie Madagaskar als Selbstreisender bereisen, also ohne vorherige Reservationen oder Arrangements durch ein Reisebüro. Die Madagassen reisen ja auch im Land herum. Doch gleich hier gibt es einen Unterschied: in Madagaskar hat Zeit quasi keine Bedeutung. Im Ferienbudget der Europäer hingegen zählt jeder Tag sowie jede Stunde.

Madagaskar als SelbstreisenderWer also viel Zeit, Geduld und wenig Ansprüche mit sich bringt, kann Madagaskar gut im lokalen Stil bereisen. Oder jedenfalls einen Teil der Grossen Insel im Indischen Ozean. Wer aber seinen Rückflug nicht verpassen möchte oder während seiner Tage in Madagaskar doch ein Minimum sehen möchte, kommt mit den Lokaltransporten nicht weit.

Zudem geschehen immer wieder unvorher-gesehene Vorfälle: da wurde im September 2017 von einem Tag auf den anderen der Flughafen in Maroantsetra geschlossen. Wer sein Ticket im Internet gekauft hatte, blieb hängen. Da war die Stahlbrücke auf der einzigen Route vom Hochland nach Süden, die einem überladenen Lastwagen nicht standhielt und einbrach. Hunderte Fahrzeuge und tausende Passagiere strandeten an einem Sonntagnachmittag am Ufer eines unbedeutenden Flusses.

‘Daher haben wir einen 24-Stunden-Pikettdienst und jedes Reiseprogramm hat einen Plan B bereits eingebaut’, sagt Franz Stadelmann, Chef des auf Madagaskar spezialisierten Reisebüros PRIORI. ‘Auch wir können viele Faktoren nicht beeinflussen, aber wir können schnell auf Veränderungen reagieren.’

Er warnt vor allem vor ungeprüften Angeboten im Internet, die viel versprechen, aber in denen die Leistungen und Garantien unklar sind. Es gibt viele Hosentaschenreisebüros in Madagaskar, die aus einer Homepage und einer Telefonnummer bestehen. ‘Ob hier Vertrauen angesagt ist, muss jeder selber entscheiden.’ Sein Fazit ist klar: ‘Madagaskar bleibt ein Abenteurerland. Man bezahlt immer. Entweder mit Geld oder mit Zeit’.

Taschendiebe in Madagaskar

Taschendiebe in Madagaskar – Wie verhalte ich mich richtig als Tourist?

Die Hauptstadt Madagaskars, Antananarivo, zählt 2,5 Mio Einwohner und dies sind rund 10% der gesamten Landesbevölkerung. Madagaskar ist anderthalbmal so gross wie Deutschland und mithin keine kleine Insel. Während fast 80% der Bevölkerung in ländlichen Gebieten von Reisanbau und etwas Viehwirtschaft leben, finden jene, die in der Stadt ihr Glück versuchen, oft keine Zukunft. Verarmung und Verelendung sind die Folgen. Im Armengürtel rings um Antananarivo ist dies deutlich zu erkennen. Trotz grösster Armut sind die Menschen aber erstaunlich ehrlich.

Doch es gibt auch andere. Natürlich haben die politischen Situationen in den letzten 50 Jahren dazu geführt, dass sich eine profitorientierte Clique herausgebildet hat. Deren einziges Bestreben leider die eigene Bereicherung ist. Den Besuchern Madagaskars werden die ultramodernen Fahrzeuge und die hollywoodartigen Villen auffallen. Ab und zu zudem die goldglänzenden Figuren, die sich in gockelhafter Selbstüberschätzung markant in Szene setzen.

Für den Touristen aber konkret störend sind die Kleinkriminellen, die sich an die fremden Besucher heranmachen und klauen, was klaubar ist.

Taschendiebe in MadagaskarDas ganze Stadtgebiet von Antananarivo sollte man als Neuling nicht zu Fuss erkunden. Diese Leute sind absolute Spezialisten in ihrem Fach und ein unbedarfter Tourist hat keine Chance, den Tricks dieser Raubritter zu entgehen. Es gibt im Innenstadtbereich genau drei Orte, an denen quasi garantiert ist, dass man seine Sachen verliert.

Wer sich trotz Warnungen zu Fuss in der Innenstadt bewegen will, der sollte nichts – und wirklich nichts – mit sich tragen: weder Geld noch Handy, weder Kreditkarte noch Tasche. Es ist so gut wie sicher, dass diese Sachen wegkommen. Die Tricks sind bekannt und immer noch erfolgreich.

Gut beraten ist man ebenfalls, seine ersten Tage in Antananarivo nicht im Safarikostüm und in Trekkingschuhen zu verbringen. So gekleidete Leute fallen im Stadtbild sofort auf und sind natürlich Zielscheibe der Diebesbanden, die ja immer in Gruppen unterwegs sind.

Ebenso sollte niemand sich nachts zu Fuss im Stadtgebiet aufhalten. Nachts atmet Antananarivo nochmals anders. Als Kurzzeitbesucher hat man keine Chance, den Rhythmus der Stadt zu erkennen.Wer sich unbedingt nachts im Stadtgebiet bewegen will, tut gut daran, auf für kurze Strecken ein Taxi zu nehmen.

Die Lage draussen im Land ist viel entspannter. Hierbei ist erstaunlich, wie ehrlich die Leute sind, auch wenn Armut zum Tagesbild gehört. Trotzdem hat sich auch hier eine bewaffnete Kriminalität entwickelt, die nun sogar in Nationalparks aktiv ist. Für Reisende bedeutet das, dass sie sich nur zuverlässigen Leuten anvertrauen sollten.

Surfen in Madagaskar

Schon gehört? Surfen in Madagskar ist möglich!

Sind Sie auf der Suche nach einem wirklich neuen sowie einzigartigen Surf-Erlebnis?
Am besten mit perfekten, unübertriebenen Wellen das ganze Jahr über und das auch noch in einem tropischen Paradies? Dazu kommt, dass Ihnen die Wellen fast komplett alleine gehören, denn es hat sich noch nicht rumgesprochen, dass Madagaskar fürs Surfen geeignet ist.

Madagaskar bleibt eine der letzten völlig unerforschten Surfgebiete auf dem Planeten.

Mitten im Mosambik-Kanal sowie im Nordwesten der Inseln La Réunion und Mauritius, ist Madagaskar das Surfjuwel im Herzen Afrikas. Die Region rund um Tulear mit ihrer 60 Kilometer langen Küstenlinie zwischen Ifaty und Anakao beherbergt mehr als 18 Surfspots, die nur per Boot zu erreichen sind. Mindestens 12 dieser Spots sind Weltklasse an «ihrem» Tag. Es hat vor Ort eine große Vielfalt an Wellen, die für alle Niveaus von Surfern geeignet sind. Das Wetter/Klima sowie die Brandung sind das ganze Jahr über beständig und fürs Surfen ausgezeichnet.

Gäste von uns waren bereits vor Ort und haben Madagaskar auf seine Surftauglichkeit geprüft. Gerne stehen sie Ihnen für Fragen im Vorfeld zur Verfügung. Als Anbieter nutzten sie zum einen die Surfagentur Madagascar Surf Tours, wo der Australier Tony Blair seine Surfkenntnisse an seine Schüler weitergibt und sie gut betreut.
Zum anderen bietet die Agentur Endless Summer – Catamaran – Madagascar Surf, geführt durch ein südafrikanisches Katamaranteam, Kurse sowie den Bootstransfer zu den besten Surfspots an.

Das folgende Video der Agentur zeigt die Wellenlage vor der Küste Madagaskars.

Macht das nicht einen Vorgeschmack auch das Board in die Hand zu nehmen und ein paar Wellen zu reiten?

Kontaktieren Sie uns, wenn Sie weitere Informationen rund um das Thema Surfen in Madagaskar benötigen. Wir beraten Sie gerne und sind Ihnen bei der Planung Ihrer nächsten Urlaubsaktivität behilflich.

Produkte in Madagaskar

Herstellung von Nahrungsmitteln – die Produkte in Madagaskar

Madagaskar ist viel grösser als wir auf den ersten Blick auf eine Landkarte meinen. Insgesamt ist die Insel sogar 14-mal so gross wie die Schweiz und passt sogar 1,5-mal in die Abmessungen von Deutschland. Auf der gesamten Fläche Madagaskars gibt es ausreichend viel Platz für Landwirtschaft. Madagaskar produziert sogar so gut wie alle Nahrungsmittel selbst. Trotzdem ist das Land auch von Importen abhängig.

In Madagaskar existieren nur wenige Unternehmen, die Nahrungsmittel in grösserem Stil verarbeiten. Dafür gibt es viele Kleinunternehmen, die in der Foodverarbeitung tätig sind.

Welche Produkte in Madagaskar hergestellt werden, worin die Hauptproduktionszweige liegen und was eigentlich die Grundnahrungsmittel der Madagassen sind, erfahren Sie in unserem folgenden Beitrag:

Produkte in Madagaskar

Des Weiteren möchten die Besucher Madagaskars ja nicht nur die Produkte vor Ort kennenlernen. Sie möchten diese natürlich auch den Daheimgebliebenen zeigen oder auch mitbringen. Zudem ist es schön, wenn ein Produkt besonders gut geschmeckt oder gefallen hat, man es auch im eigenen Land finden, nachkaufen sowie nachkochen kann. Somit zeigt dieser Beitrag eben nicht nur alle nationalen madagassischen Produkte auf, sondern verrät Ihnen auch wo Sie sie im Land finden.

Spontan reisen in Madagaskar

Spontan reisen in Madagaskar ist etwas schwierig, weil alles seine Zeit braucht.

Das grösste Problem beim spontan reisen in Madagaskar wird sein: Wie komme ich voran? Für den Transport von A nach B bezahlt man entweder mit Zeit und Geduld (Taxi Brousse) oder mit Geld (Mietauto mit Fahrer).

  • Vermeiden Sie die schnellen Angebote Ihrer neuen Freunde, sie sich unweigerlich an Sie heranmachen werden.
  • Klären Sie genau ab, was ist im Preis / Angebot enthalten und was nicht.
  • Es gibt – besonders in der Hauptstadt – eine ganze Menge Leute, die sich an unentschiedene Touristen heranmacht und sie meist über den Tisch zieht. Sie brauchen diese Leute nicht zu suchen, sie finden Sie ganz automatisch.
  • Vermeiden Sie unbedingt Nachtfahrten.
  • Der beste Reiseführer ist derzeit jener von BRADT 2014 ‘Madagascar’ (edition 11).

In der Hauptsaison (Juli bis September) lohnt es sich, Hotels zu reservieren – dies vor allem in Orten, wo das Angebot begrenzt ist (Nationalparks, beliebte Orte)…auch Mietwagen spontan zu reservieren ist vor allem in dieser Zeit oft schwierig und die Chance verringert sich für englischsprachige Fahrer.

Den besten Rat, den wir Ihnen geben können: gehen Sie zur PRIORI in Antananarivo / Tsaralalàna, 103 Rue de Liège (neben dem Hotel White Palace), oder schreiben Sie eine Mail: priori@moov.mg

Dort befinden sich Leute, die Madagaskar sehr gut kennen. Sie sprechen zudem Deutsch und können Ihnen flexibel, professionell und so spontan wie eben möglich weiterhelfen – und das seit 1994.

Landkarte von Madagaskar

Strassen und Landkarte von Madagaskar

Wer nach Madagaskar reist, braucht eine Landkarte. Die nach wie vor Beste Strassenkarte ist Madagasikara, die vom Nationalen Geografischen Instituts (FTM) in Antananarivo gedruckt wird. Sie zeigt Madagaskar im Massstab 1: 2’000’000 und bildet damit die grosse Insel auf 50 auf 100 cm in handlicher Form ab. Sie wird in Madagaskar hergestellt. FTM produziert auch Detailkarten Madagaskars in zwölf Sätzen im Massstab 1:500’000 ebenso wie noch detailliertere Ansichten, die jedoch nicht für die ganze Insel vorliegen.

FTM Landkarte und Strassenkarte Madagaskar

 

Die FTM-Landkarte im Massstab 1:2’000’000 kann beim Madagaskarhaus PRIORI in Basel bezogen werden. Kosten: 12 CHF / 12 Euro inkl. Porto und Verpackung. (Vorauskasse)

Es gibt auch von anderen Herstellern Landkarten von Madagaskar. Dazu gehören:

  • Madagaskar von Freytag & Berndt im Massstab 1:1’000’000. Die detailreiche Landkarte bildet Madagaskar auf zwei Seiten ab und ist daher etwas unhandlich.
  • Afrique Centre et Sud von Michelin beinhaltet auch Madagaskar im Massstab 1:4’000’000. Sehr ordentliche Karte im bewahrten Michelin-Stil. Sie eignet sich aber nur als schnelle Übersicht Madagaskars auf einer A4-grossen Fläche.
  • Madagaskar von Dumont wird als Beilage zum Reisehandbuch im Massstab 1:1’500’000 geliefert. Die kleingedruckte zweiseitige Karte ist zwar detailreich, aber infolge der kleinen Buchstaben unübersichtlich. Zudem verführen die eingezeichneten Provinzgrenzen dazu, sie als Strassen zu interpretieren
  • Madagascar von IGN im Massstab 1:1’250’000. Das Geografische Institut in Frankreich stellt solide Karten her und jene von Madagaskar (in Französisch und Englisch) ist ein guter Reisebegleiter.
  • Madagascar, Massstab 1:1’000’000 des kanadischen Fachverlags International Travel Maps & Books (ITMB) hat Zusatzinformationen (Ortsverzeichnis, Höhenquerschnitt)) und einen kleinen Stadtplan von Antananarivo eingebaut.
  • Madagascar von Reise Know-How Verlag ist im Massstab 1:1‘200‘000 besticht durch sein reiss- und wasserfestes Kunststoffpapier. Ein Ortsindex gehört auf der zweiseitigen Karte dazu. Interessant ist, dass die Karte elektronisch auf GPS-Geräte heruntergeladen werden kann.

Das Strassensystem Madagaskars hat sich seit der Kolonialzeit in seiner Linienführung kaum verändert.

Der Zustand der Strassen und Pisten unterliegt grossen Schwankungen, die auf Landkarten nur schwer abzubilden sind. Trotzdem ist eine Landkarte natürlich in der Reisevorbereitung sehr hilfreich und auch während der Reise. Doch wieviel Zeit für die Strecke tatsächlich gebraucht wird und welche Art Fahrzeug dazu notwendig ist, lässt sich aus einer Karte nicht herauslesen.

Interessant ist zu verfolgen, welche Fehler sich in den verschiedenen Landkarten finden. Die eine ganz typische Fehlinformation ist auf so gut wie allen Landkarten kolportiert und es scheint, dass sich letztlich alle von der Urmutter der Madagaskarkarten –  jener von FTM – inspirieren lassen.

Hilfreich sind die neuen Möglichkeiten im Internet und wegweisend dazu sind natürlich die Satellitenfotos auf google earth. Die früher ausgezeichnete russische – downloadbare – Karte Madagaskars scheint inzwischen im Netz unauffindbar, aber unter der folgenden URL https://www.svali.ru/all_pictures/149/1/index.htm sind Teilgebiete der FTM-Karte zu betrachten. Ebenso zu finden auf https://ats.abris-a.com/madagascar/map/maps.htm

Sind Sie an weiteren Informationen zu Strassenkarten und Verkehr in Madagaskar interessiert, dann lesen Sie auch gerne unsere Beiträge im Reisemagazin Madagaskar.

Madagaskar-Reisen – wie sicher ist es?

Madagaskar ist eines der ärmsten Länder weltweit, und immer wieder gibt es negative Schlagzeilen über die politische Lage, die Pest oder Kriminalität…Was bedeutet dies für die Sicherheit für Reisende in Madagaskar?

Madagaskar hat mit einer schlechten wirtschaftlichen Lage und einer wachsenden Bevölkerungsdichte zu kämpfen, gleichzeitig ist die Politik nicht in der Lage, wirklich unterstützende Strukturen für die Menschen zu schaffen.
Auf dem Land leben die Madagassen meist von Substitutions-Landwirtschaft – sie sind Selbstversorger. In den Städten Madagaskars ist dies nicht möglich. Hier gibt es daher mehr Kriminalität. Die allermeisten Menschen in Madagaskar sind allerdings zurückhaltend, sehr freundlich und entspannt.

Sicherheit in Antananarivo und Madagaskars Ferienorten

Busstation-Taxi-Brousse-Madagaskar-PRIORI-ReisenIn den Städten Madagaskars kommt es immer wieder zu Taschendiebstählen und seltener auch zu bewaffneten Überfällen. Reisende sind dabei oftmals die Angriffsziele, da sie als wohlhabend angeseheen werden. Besonders in Antananarivo und an menschengefüllten Orten, wie Märkten, Busstationen der Überlandtaxibusse (Taxi Brousse) und in Einkaufsstrassen sollten Reisende sehr achtsam sein.
Auch in den kleineren Städten Madagaskars und in ruhigeren touristischen Orten an der Küste kann es zu Diebstählen und Überfällen kommen – die Kriminalitätsrate ist nicht besonders hoch, aber auch hier leider gestiegen.

Generell ist die Sicherheitslage in Madagaskar für Reisen kein Problem – und sie variiert stark nach Ort und Stadtteil: fragen Sie am besten Ihren Reiseveranstalter, Ihren Guide oder im Hotel nach den aktuellen Gegebenheiten vor Ort, und welche Gegenden Sie besser meiden sollten.

Wie auch in anderen Reiseländern, die mit Armut zu kämpfen haben, ist es ratsam, als Reisender in Madagaskar einige Verhaltensregeln einzuhalten, wie zum Beispiel:

  • Tragen Sie keine großen Geldbeträge oder Wertgegenstände bei sich. Kameras sollten, wenn möglich, in den Städten nicht in der Hand getragen und zur Schau gestellt werden. Nehmen Sie Ihren Tagesrucksack oder Ihre Tasche nach vorne auf die Brust.
  • Verzichten Sie auf abendliche Spaziergänge nach bzw. bei Einbruch der Dunkelheit, auch wenn Sie in Gruppen unterwegs sind. Aufgrund fehlender Beleuchtung und vielen Stromausfällen ist es aber sowieso schwer, sich im Dunkeln zu Fuss fortzubewegen. Nehmen Sie ein Taxi, wenn Sie in Städten abends etwas unternehmen möchten.
  • In Madagaskars Hauptstadt Antananarivo sollten Sie sich auch tagsüber nicht unbedingt zu Fuss in den zentralen, wuseligen Vierteln um Analakely und die Avenue de l’Indépendance aufhalten. Für eine Madagaskar-Reise ist Antananarivo zwar immer Anfangs- und Endpunkt der Reise, da hier der Flughafen ist. Die Stadt mit ihrem maroden Charme hat zwar einige nette Ecken mit Cafes und kleinen Geschäften, ist aber prinzipiell nicht besonders attraktiv für längere Aufenthalte. (Bei einem Ranking zu den lebenswertesten Städten weltweit landete Antananarivo 2016 übrigens auf Platz 218 von 230.)

Politische Lage in Madagaskar

Ende 2013 fanden in Madagaskar Parlaments- und Präsidentschaftswahlen statt und seit Februar 2014 besteht die aktuell international anerkannte Regierung. Seitdem ist es in Madagaskar weder zu nennenswerten Unruhen noch zu Protesten oder Ausschreitungen gekommen. Obwohl die Regierung nicht stabil erscheint und zumeist negative Schlagzeilen verbreitet stellt die momentane politische Lage keinerlei Einschränkungen oder Sicherheitsrisiken für Madagaskar-Reisende dar.

Wer auf Nummer sicher gehen und über auftretende Sicherheitsrisiken während seiner Reise in Madagaskar informiert werden möchte, kann sich z.B. auf die Deutschenliste des Auswärtigen Amtes bzw. die Auslandsliste itineris des Schweizer EDA setzen.

Polizei und Korruption

Um gegen die steigende Kriminalitätsrate anzukämpfen, patroullieren in den größeren Städten Madagaskars verstärkt Polizeieinheiten. Auch auf den madagassischen Überlandstrassen gibt es immer wieder Polizei-Kontrollen. Wichtig für Reisende: Wer ohne gültigen Reisepass angetroffen wird, endet nicht selten auf der Polizeiwache und muss meist eine Strafe zahlen. Aufgrund des maroden Staatshaushalts sind auch Madagaskars Polizisten unterbezahlt. Dies führt leider zu Korruption und zahlreichen Versuchen, das spärliche Gehalt aufzubessern. Touristen sind dabei leichte Opfer. Seien Sie achtsam und vermeiden Sie den Kontakt zu Polizisten, wenn nicht unbedingt nötig. Oftmals kann es ratsam sein, Angelegenheiten über den Reiseleiter regeln zu lassen.

Überlandfahrten

Generell ist Reisen ausserhalb der madagassischen Städte und in Nationalparks weitestgehend sicher.

Madagaskar_Unterwegs-Ampefy-AntsirabeDie Überlandbusse „Taxibrousse“ sind zwar eine sehr günstige Reisemöglichkeit in Madagaskar, gleichzeitig aber sehr unfallgefährdet (alte und überfüllte Fahrzeuge, übermüdete Fahrer, erhöhte Geschwindigkeit…) und auch hin und wieder Ziel von Überfällen.
Sie reisen in jedem Fall sicherer, wenn Sie mit einem gemieteten Wagen samt Fahrer in Madagaskar unterwegs sind.
Grundsätzlich gilt: Unternehmen Sie niemals Nachtfahrten ausserhab geschlossener Ortschaften. Sollten Sie einen Mietwagen mit Fahrer haben, werden die Fahrer dies sowieso ablehnen.

..im Süden Madagaskars

Vor allem im tiefen Süden Madagaskars, aber auch im Westen der Insel sind (Vieh-)Diebesbanden (Dahalo) unterwegs. Viehdiebstahl – der madagassischen Zebu-Rinder – hat in Madagaskar eine lange Tradition, vor allem bei den viehzüchtenden Stämmen, wie den Bara. Ursprünglich Ritual beim Übergang ins Erwachsenenalter schlagen die Viehdiebe heute sehr über dieses Mass hinaus und haben eher den Anschein von schwerbewaffneten Räuberbanden, die nicht mehr nur Vieh stehlen, sondern alles, was Wert hat. Die madagassische Polizei tut sich sehr schwer, diese Banden in den Griff zu bekommen – was  auch an den leider offensichtlich bestehenden engen Verbindungen der Dahalo zu Militär und Justiz liegt.

Madagaskar-Süden-zebuFür Reisende stellen diese organisierten Banden erst einmal kein Problem dar, solange sie die Gegenden meiden, in denen sie aktiv sind – dies sind zum grossen Teil keine touristisch erschlossenen Regionen. Es ist zudem weise, auch wegen diesen Banden keine Nachtfahrten zu unternehmen und sich nach Einbruch der Dunkelheit nicht mehr zu Fuss fortzubewegen. Fragen Sie Ihren Reiseveranstalter nach dem momentanen Stand und eventuell ausgerufenen „zones rouges“ – Gegenden, die man meiden sollte. Ein seriöser Reiseveranstalter wird Reisende nicht in eine solche Gegend schicken.

Giftige Tiere

Zuerst einmal die gute Nachricht: Es gibt in Madagaskar keine tödlichen Gifttiere. Es finden sich aber einige giftige Tierarten in Madagaskar (zum Beispiel Skorpione, Frösche, Schmetterlingsraupen, Hundertfüsser etc.), die unangenehm werden können. Ihr Guide oder Ihr Reiseveranstalter können Ihnen sagen, wo sie auf welche Tiere achten sollten.

Krankheiten

Baden in Süsswasser, das nicht schnell fliessend ist, sollte man in Madagaskar unterlassen, denn es herrscht Bilharziose-Gefahr.

Malaria in Madagaskar ist verbreitet. Vor allem in den tropischen Küstengebieten und den feuchten Regenwäldern sowie während der Regenzeit wird die Krankheit von der Anopheles-Mücke übertragen. Im höher gelegenen, trockeneren Landesinneren und der Hauptstadt besteht ein geringeres Infektionsrisiko. Lange, helle Kleidung und Insektenschutzmittel schützen vor Moskitos, die Malaria, aber auch andere Infektionskrankheiten übertragen können. Die Möglichkeit bzw. Notwendigkeit zur Malariaprophylaxe sollte vor Abreise mit einem Tropenmediziner abgeklärt werden.

Madagaskar ist eines der Länder auf der Welt, in dem bis heute die Beulenpest vorkommt. Jedes Jahr mit Beginn der Regenzeit kommen Fälle von Beulenpest vor, vor allem im madagassischen Hochland. Für Reisende stellt dies aber keine Gefahr dar, denn die Fälle kommen zu fast 100 Prozent in Slums ohne Kanalisation vor – Gegenden, in denen sich Reisende nicht aufhalten. Das Auswärtige Amt schreibt zur Gefahr für Reisende durch die Pest: „Für den durchschnittlichen Touristen werden Pestinfektionen nicht als Gefahr eingeschätzt: Bisher wurde weltweit noch über keinen einzigen Pestfall bei Touristen berichtet.“ Die Krankheit kann übrigens heute mit Antibiotika problemlos geheilt werden – nur dass sich die bitterarme madagassische Bevölkerung, die davon betroffen ist, diese Medikamente nicht leisten kann. Dies führt leider zu den jährlichen Pesttoten.

Medizinische Versorgung in Madagaskar

Die ärztliche Versorgung in Madagaskar entspricht nicht europäischen Standards. Die Ausstattung der Krankenhäuser und Arztpraxen in Madagaskar ist oft sehr spartanisch und auch hygienisch teils problematisch. Häufige Stromausfälle des staatlichen Stromanbieters Jirama erschweren oftmals eine durchgehende, adäquate Behandlung in Kliniken und Arztpraxen.
Dennoch gibt es für Reisende vor allem in den grösseren Städten Madagaskars zahlreiche Möglichkeiten einer guten Erstbehandlung – es finden sich dort meist gut ausgestattete Apotheken sowie private Kliniken und Praxen, in denen auch englischsprechende Ärzte zu finden sind und in denen die Ausstattung in Ordnung ist. Schwerwiegende Notfälle können auf La Réunion (tägliche Flugverbindungen ab Antananarivo) behandelt werden. Ein ausreichender Krankenversicherungsschutz mit der Option eines Rücktransportes ins Heimatland ist sinnvoll.

Machen Sie sich keine Sorgen. Madagaskar ist ein wunderbares Reiseziel, das gut zu bereisen ist. Achten Sie auf die genannten Verhaltensregeln, dann können Sie Ihre Reise geniessen. Falls doch einmal Hilfe benötigt wird, ist unser Madagaskarhaus-Team jederzeit für Sie da!

Krank in Madagaskar? Infos zu Ärzten, Krankenhäusern und Apotheken

Bei der Vorbereitung einer Madagaskar-Reise und auch vor Ort gibt es zahlreiche Dinge, die man beachten kann, um nicht krank zu werden.

Doch was tun, wenn man doch einmal krank in Madagaskar ist und ärztliche Hilfe benötigt? Wo finde ich Ärzte, Krankenhäuser und Apotheken?

Die medizinische Versorgung in Madagaskar entspricht nicht dem euroäischen Standard. Sie ist häufig vielmehr technisch, apparativ und/ oder hygienisch schlecht ausgestattet. Dennoch gibt es in den grösseren Städten des Landes gut ausgestattete Apotheken und private Kliniken und versschiedene Arztpraken. Diese verfügen oft über englischsprachiges Personal, welches den Reisenden jederzeit weiterhelfen kann.

Madagaskar-Reisende sollten in jedem Fall einen ausreichenden, in Madagaskar gültigen, Krankenversicherungsschutz und eine zuverlässige Reiserückholversicherung abschliessen.

Wir vom Madagaskarhaus haben mit unserem Büro in Antanananarivo und deutschsprechenden Mitarbeitern aktuelle Informationen zu Ärzten, Apotheken und möglichlen Behandlungsorten in Madagaskar. Im Notfall oder bei Fragen helfen wir unseren Reisenden jederzeit – auch nachts und am Wochenende – gerne weiter.

Wir haben nun auch eine umfassende Liste mit Adressen von englischsprachigen Ärzten, Kliniken und Apotheken in den verschiedenen Städten Madagaskars recherchiert. Diese stellen wir unseren Reisenden gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns bei Interesse!

Regenzeit in Madagaskar

Alle Jahre wieder – mehr oder weniger pünktlich im November/ Dezember –  beginnt auf dem Hochland Madagaskars die Regenzeit und dauert bis März/April.

Die tropische Regenzeit ist eindrücklich, die Wolkenbrüche kommen plötzlich, sind sehr heftig und hören auch plötzlich wieder auf. Sind die Regenfälle unter Umständen im November manchmal noch eher selten, so kann man in den Monaten Januar und Februar sich ihrer sicher sein.

Meistens braut sich am Nachmittag ein Gewitter zusammen, es donnert, blitzt und Wassermassen fallen vom Himmel. Ist das Gewitter vorbei, scheint  anschliessend oft wieder die Sonne vom blauen Himmel. Es kann aber auch vorkommen, dass es die ganze Nacht über regnet, dann allerdings weniger heftig und am Morgen ist es wieder schön. Die Regenschauer sind oftmals sehr lokal. Nur wenige Kilometer weiter ist alles trocken. Sofern man einen Panoramablick hat, sind diese Regenzonen aus der Ferne sehr gut als grau-schwarze Vorhänge am Himmel zu sehen.

Das heisst nun allerdings nicht, dass es täglich gewittert und regnet. Es kann vorkommen, dass bis zu einer Woche und mehr gar kein Regen fällt.

Regenzeit Madagaskar

In manchen Quartieren fällt während der Gewitter regelmässig der  Strom aus. Es kann Minuten oder Stunden dauern, bis er wieder zurück ist. Da Fenster und Dächer nicht immer ganz dicht sind, kommen Lappen, Planen und Eimer zum Einsatz, um dem eindringenden Wasser zu wehren. Dies gilt nicht nur für die Grasdächer, auch Wellblech und Ziegeln bilden keine Ausnahme. Vielfach liegen grosse Steine oder mit Sand gefüllte Säcke auf den Wellblechdächern, damit der Wind die Ränder nicht anheben kann. Nicht überall in Tana läuft das Wasser gut ab, so dass die Wassermassen wie kleine Bäche am Strassenrand entlang fliessen. Löcher und sonstige Unebenheiten sind mit Wasser gefüllt, zur Freude der Kinder, Enten und Gänse. In den Aussenquartieren, wo Strassen und Wege nicht asphaltiert sind, waten die Menschen durch den Matsch. Viele ziehen es vor, barfuss zu laufen.

Doch trotz heftiger Güsse in der Regenzeit geht das Alltagsleben weiter.

Die Händler, die ihre Waren am Strassenrand verkaufen, decken diese mit Plastikplanen ab, Sonnenschirme schützen zusätzlich. Regenschirme, Regenjacken und sogar Duschhauben sind nun in Gebrauch, um die Menschen vor dem Gröbsten zu bewahren. Wenn der Regen gar zu stark ist, stellen sich die Fussgänger irgendwo unter und warten, bis es aufhört oder wieder weniger regnet. Wenn möglich, machen die Menschen um die  Pfützen und Lachen einen Bogen. Oft lässt sich allerdings nicht verhindern, dass man von einem vorbeifahrenden Auto nass gespritzt wird, weil dieses den mit Wasser gefüllten Löchern nicht ausweichen kann. Taxis haben jetzt Hochkonjunktur, denn die Stadtbusse sind nun noch voller als sonst, weil mancher, der in der Regel zu Fuss geht, bei diesem Wetter doch lieber ein Stück im Trockenen fährt.

Ganz anders kann sich die Regenzeit in den Monaten Januar und Februar präsentieren. Dies ist die Zeit der Zyklone von denen die grosse Insel fast regelmässig heimgesucht wird.

Manchmal kann es sogar noch im März und April  zu diesen tropischen Wirbelstürmen kommen. In der Hauptsache ist die Ostküste von den verheerenden Auswirkungen betroffen. In Tana muss dann während einer Woche mit Dauerregen und konstant grauem Himmel gerechnet werden. Die Flüsse steigen rapid an und die Reisfelder sind mehr überschwemmt als sie sollten. Die Ähren sind im Wasser und der Reis muss deshalb oft kurz vor der endgültigen Reife geschnitten werden, um zu einem Ertrag zu kommen. Wartet man zu lange, verfaulen die Körner. Es kann allerdings auch vorkommen, dass die Samen zu keimen beginnen, je nach Höhe des Wassers, in dem die Pflanze steht.

Zyklon Regenzeit Madagaskar
In den seltenen Fällen, in denen es einem Zyklon gelingt, auch auf das Hochland zu treffen, stürzen Wassermassen sintflut-artig vom Himmel herab, die mit Winden bis zu 200 Stundenkilometern begleitet werden.

Die Schäden sind enorm. Sie reichen von Überschwemmungen, zerstörten Häusern, verwüsteten Feldern und Strassen bis zu  entwurzelten Bäumen, umgeknickten eisernen Werbetafeln und umgefallenen Betonpfosten, an denen die Stromkabel befestigt sind. Es kommt zu Stromausfällen von mehreren Tagen und wegen des starken Windes dringt der Regen sogar durch die Fenster- und Türritzen ein. So kommt es selbst in den Wohnungen im Ersten Stock zu Wasserschäden. Manche der traditionellen Häuser stehen bis zur Hälfte unter Wasser, die obdachlos gewordenen Menschen hausen in notdürftigen Unterkünften oder in Zelten, die vom Roten Kreuz oder anderen Organisationen zur Verfügung gestellt werden.

Auch Schweine, Hühner und Zebus müssen in provisorisch gezimmerten Verschlägen warten, bis das Wasser wieder zurückgeht. Aber auch unter diesen beschwerlichen Umständen geht das Leben weiter. Die Madagassen sind Meister im Improvisieren und im Erdulden von Situationen, die nicht geändert werden können.

Im Februar 2012 wurde Madagaskar gleich zweimal von einem Zyklon „besucht“. Wobei der erste davon – Giovanna – genau am Valentinstag auch über Tana rauschte. Davor wurde die Hauptstadt zuletzt 1994 von dem Zyklon Geralda aufgesucht. Hier ein paar Zahlen, um die Unterschiede zwischen einem üblichen Regenmonat und einem Zyklon-Monat deutlich zu machen:

Im Januar lagen die Temperaturen zwischen 17 und 35°C mit 470 mm Regen. Im Februar stieg der Niederschlag auf 692 mm mit Temperaturen zwischen 22 bis 35 °C. November und Dezember hingegen hatten jeweils 108 mm Niederschlag und Temperaturen zwischen 19 und 33°C.

 Weitere Infos zu Madagaskar auch unter www.priori.ch und www.priori-reisen.de

Moskitos in Madagaskar

Keine Angst vor Moskitos in Madagaskar!

Moskitos sind nervige Zeitgenossen, die neben juckenden Stichen in vielen tropischen Regionen der Welt leider auch Krankheiten wie Malaria verursachen können.

Auch in Madagaskar gibt es Moskitos und ein hoch eingestuftes Risiko für die Malaria Tropica. Dies sollte bei einer Reise in dieses wunderschöne Land berücksichtigt werden, sie jedoch auf keinen Fall davon abhalten. Durch entsprechende Vorsichtsmaßnahmen sowie einige einfach umzusetzende Vorkehrungen auf Ihrer Reise, können Sie die Gefahr dieser durch Moskitostiche übertragenen Krankheit gering halten.

Malaria Tropica in Madagaskar

Es gibt drei Arten von Malaria mit je unterschiedlichen Erregern sowie Krankheitsverläufen: Malaria Tropica, Malaria tertiana und Malaria quartana. Die in Madagaskar vorkommende Malaria Tropica ist eine Infektionskrankheit, die durch den Stich der weiblichen Anopheles-Stechmücke übertragen wird. Dabei aber nur von jenen, die den Erreger in sich tragen. Eine Ansteckung von Mensch zu Mensch ist nicht möglich.

Das Risiko für Malaria Tropica ist dort grösser, wo die Anophelesmücken vermehrt vorkommen: in Madagaskar an der tropisch feuchten Ost- und Nordküste eher als im Hochland oder im trockenen Südwesten sowie in der Regenzeit häufiger als in der Trockenzeit. Generell ist die Malaria Tropica jedoch auf der ganzen Insel das ganze Jahr über vorhanden. Die Mücken stechen besonders ab spätnachmittags, am Frühabend sowie bei Windstille.

Wirksamer Schutz vor Mückenstichen

Sicher ist die wirksamste Art sich gegen Malaria zu schützen, wohl das gar nicht erst von Moskitos gestochen zu werden. Dafür helfen Ihnen Ihre Eigenverantwortung ebenso wie verschiedene hilfreiche und effiziente Mittel, die es überall in Madagaskar zu kaufen gibt:

• Gerade morgens sowie abends sollten Sie versuchen, langärmlige helle Kleidung zu tragen und Mückenschutzmittel gegen die lästigen Tierchen (wir haben gute Erfahrungen mit AntiBrumm forte gemacht) auf die Haut auftragen.

• Des Weiteren können Sie Mittel käuflich erwerben, mit denen Sie Ihre Kleidung imprägnierten können. Ebenso Armbänder oder elektronische Stecker, die mückenvertreibende Duftstoffe absondern. Diese Utensilien sollten Sie bestenfalls vor der Reise besorgen.

• In so gut wie jedem kleinen Einzelhandel (Epicerie) in Madagaskar findet man so genannte Coils – Räucherspiralen – gegen Stechmücken sehr günstig zu kaufen (ein Pack mit 10 Coils kostet etwa 50 Eurocent). Es gibt verschiedene Produkte, für Räume und Outdoor, meist asiatische Fabrikate, von denen die allermeisten sehr effektiv und unbedenklich für die Gesundheit sind. Die Abrennzeit liegt bei etwa acht Stunden.

Moskitonetze sind in Madagaskar in vielen Hotels der mittleren und oberen Preisklassen in den Zimmern vorhanden und meist in akzeptablem Zustand. Ein Stück Klebeband ist hilfreich, um vorhandene Löcher abzukleben. In Kombination mit Coils oder Mückenschutzspray werden Sie die Nacht gut überstehen.

• Falls kein Moskitonetz vorhanden ist hilft es, Ventilator oder Klimaanlage über Nacht anzulassen. Denn Anophelesmücken haben gekreuzte Flügel und können bei Wind nicht landen und stechen.

Medikamente und Versorgung in Madagaskar

Einen hundertprozentigen Schutz vor Malaria gibt es nicht. Bezüglich der Malaria-Prophylaxe durch Medikamente mit den üblichen Mitteln Malarone, Lariam und Co. haben wir von der PRIORI natürlich unsere ganz persönlichen Urteile und Erfahrungen. Sie verstehen, dass wir an dieser Stelle keinerlei ärztliche Hinweise geben dürfen. Wir verweisen Sie auf eine Anfrage bei Ihrem Hausarzt oder beim Tropeninstitut. Hilfreiche Links sind unserer Meinung nach u.a.www.gesundes-reisen.de oder https://www.safetravel.ch . Reisende aus der Schweiz finden auf unserer Webseite eine Liste von Tropen-Ärzten und Impfstellen.

Sollte wirklich einmal der Verdacht auf Malaria bestehen, finden Sie in Madagaskar verteilt über das Land Apotheken, Krankenhäuser sowie Ärzte. Diese sind mit der Krankheit bestens vertraut und können sehr gut einschätzen, was zu tun ist.

Wir wünschen Ihnen einen guten Urlaub auf der grossen Insel, und kommen Sie gesund zurück!